„WIN-WIN-Coach“ Projekt

Dialog zwischen Jugendlichen und Senioren in Baden-Baden – „Das Smartphone erklären“ – Medienpädagogin Astrid Sperling-Theis hilft dabei

Dialog zwischen Jugendlichen und Senioren in Baden-Baden – „Das Smartphone erklären“ – Medienpädagogin Astrid Sperling-Theis hilft dabei
Astrid Sperling-Theis unterstützt das Projekt „WIN-WIN-Coach“. Foto: Archiv

Baden-Baden, 09.01.2020, Bericht: Redaktion Das gemeinnützige Projekt «WIN-WIN-Coach», hilft Senioren beim Umgang mit Smartphones. Durch die Hilfe von ehrenamtlichen Jugendlichen, der Kooperation mit dem KIWANIS Club Baden-Baden Aida e.V. und der erheblichen Förderung durch «Aktion Mensch» und der Sparkassenstiftung Baden-Baden Gaggenau gibt es die Möglichkeit, das gemeinnützige Projekt kostenlos anzubieten.

Die Mitteilung der Organisatoren im Wortlaut:

Senioren haben viele Fragen zu ihrem Smartphone, Jugendliche sind bereit, ihr Basiswissen mit viel Geduld weiterzugeben. Gibt es einen Selbstzerstörungsknopf? Wie speichere ich eine Telefonnummer und wie finde ich sie wieder? Was ist WhatsApp?

Diese Fragen werden von vielen älteren Menschen gestellt und nicht immer gibt es eigene Enkel in der Nähe, um diese Fragen, notfalls auch wiederholt und in kleinen Schritten, zu beantworten.

WIN-WIN-Coach heißt das größere soziale Projekt in Baden-Baden, das Jugendliche und Senioren anspricht. Seit über einem Jahr wurde vorbereitet, erprobt, gesucht und passende Orte gefunden, denn erstaunlicherweise ist es in Baden-Baden nicht ganz einfach, z.B. barrierefreie Räume für solch ein Projekt zu finden.

Schon eine ganze Reihe älterer Menschen haben vom Wissen der Jugendlichen profitiert und verstehen ihr Smartphone oder Tablet jetzt besser, haben nebenbei einen neuen Blick auf junge Menschen bekommen.

Und auch die Jugendlichen gewinnen dabei: Sie machen Erfahrung, wie es sich anfühlt, selbst zu unterrichten und erhalten nach ein paar Monaten ehrenamtlichem Coaching als Dank ein Zertifikat für altersübergreifendes soziales Engagement im Bereich Neue Medien (das kann bei zukünftigen Bewerbungen sehr wertvoll sein). Außerdem gibt es da und dort einen Tipp in allen Lebenslagen, z.B. Erfahrungen beim Kochen, Bewerbung formulieren, Heimwerken, Handarbeit… Ein WIN-WIN also.

Die Kurse finden nach Info- und Kennenlern-Treffen in regelmäßig stattfindenden Kleingruppen mit zwei Jugendlichen und vier bis fünf Senior*innen statt. Treffpunkte der Kleingruppen können z.B. die Stadtbibliothek oder ein Café in BAD sein. In besonderen Fällen steht zudem die Medienpädagogin und Stadträtin a. D. Astrid Sperling-Theis zur Unterstützung bereit, die zuvor schon die Schulungsunterlagen für die Jugendlichen überarbeitet hat.

Durch Kooperation mit dem KIWANIS Club Baden-Baden Aida e.V. und der erheblichen Förderung durch «Aktion Mensch» sowie der Sparkassenstiftung Baden-Baden Gaggenau und besonders der ehrenamtlichen Arbeit der Jugendlichen gibt es die Möglichkeit, das gemeinnützige Projekt kostenlos anzubieten. Wünschenswert wäre nun noch die temporäre Kooperation mit 2-3 Schulklassen oder Schul-AG’s oder weiteren Jugendlichen aus anderen Schulen.

Veranstalter ist der gemeinnützige Juki-Förderung Baden-Baden e.V., der seit 14 Jahren Projekte mit und für Jugendliche im Jugendhilfebereich durchführt. Beispielsweise gibt es ein kleineres Vorläuferprojekt in Ludwigsburg in Zusammenarbeit mit der örtlichen katholischen Jugendkirche, es läuft dort bereits im fünften Jahr erfolgreich. Wertvolle Erfahrungen daraus können in Baden-Baden genutzt werden.

Als erste Möglichkeit zur Teilnahme bietet sich an, bei den regelmäßig stattfindenden offenen Treffs vorbeizuschauen, Freitags um 15 Uhr im Theresienheim (Geroldsauer Str. 7) und Samstags um 14 Uhr im Gutleuthaus (Lange Str. 78 / Nähe Festspielhaus) mit großem Dank an beide Häuser, die das schon längerer Zeit kostenfrei ermöglichen.

Rückfragen an Willi Schönauer (Projektleitung) unter Mob.: 0177 295 75 45 oder Festnetz 07222 4644 (AB)


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