Aus dem Rathaus Bühl

„Ein Herz für Neusatz“ – Morgen Open-Air-Gottesdienst hinter Schlossberghalle

„Ein Herz für Neusatz“ – Morgen Open-Air-Gottesdienst hinter Schlossberghalle
Malermeister Helmut Schmalz, Wolfgang Weber, Vorsitzender Heimatverein Neusatz und Zimmermann Simon Westermann (v. l. n. r.). Foto: Stadt Bühl/ Hans-Wilhelm Juchem

Bühl, 25.09.2020, Bericht: Rathaus Unter dem Motto «Ein Herz für Neusatz» will man in dem Bühler Stadtteil Ideen entwickeln, die nicht nur in der Corona-Pandemie, sondern nachhaltig Menschen im Dorf zusammenbringen sollen.

Am kommenden Samstag, 26. September, laden deshalb die katholische Kirchengemeinde und die Ortsverwaltung um 17.30 Uhr zu einem Open-Air-Gottesdienst hinter der Schlossberghalle ein. Die «Grünen Jäger» gestalten den Gottesdienst, der unter Einhaltung der bekannten Hygiene-Vorschriften und nur bei regenfreiem Wetter stattfindet, zu Ehren ihrer im vergangenen Jahr verstorbenen Mitglieder.

Zunächst wird um 16.30 Uhr die vom Heimatverein initiierte und vor der Corona-Pandemie erstellte Bücherzelle offiziell in Betrieb genommen. Im Rahmen dieser Maßnahme wurde auch eine Grünanlage teilweise neu bepflanzt, ein beleuchtetes Ortswappen und eine Mitfahrerbank in Neusatz aufgestellt. Obendrein gibt es seit dieser Woche im Dorf eine neue Informationstafel zur dritten Etappe des Ortenauer Weinpfads von Baden-Baden bis Kappelrodeck. Diese wurde neben der Bushaltestelle in der Ortsmitte aufgestellt, in unmittelbarer Nähe einer etwa 60 Jahre alten Hinweistafel, die auf den Abschnitt des Ortenauer Weinpfads von Bühlertal bis Sasbachwalden hinweist. «Interessant, wie sich die Informationen für die Wanderer innerhalb von zwei Generationen verändert haben», meint der Neusatzer Ortsvorsteher Hans-Wilhelm Juchem.

Zwischen dem offiziellen Teil dieser kleinen Feier am Dorfplatz und dem Open-Air-Gottesdienst hinter der Schlossberghalle wird der Heimatverein 42 Laib Holzofenbrot verkaufen, die im Laufe des Tages im historischen Backhäusle gebacken werden. Ein weiterer Baustein des Mottos «Ein Herz für Neusatz» ist die Förderung von Eigeninitiativen eines jeden Bürgers für das Gemeinwohl: So restaurierte Malermeister Helmut Schmalz aus Wald-matt ehrenamtlich im vergangenen Winter zwei Bildstöcke und die Tafel der Lourdes-Grotte.

In Zusammenarbeit mit Zimmermann und Ortschaftsrat Simon Westermann widmete er sich außerdem in diesem Sommer der Restaurierung von zwei in die Jahre gekommenen hölzernen Symbolen für das Bühler Rebland. Diese zirka drei Meter hohen Gebilde hat die Stadt Bühl in den 70er Jahren in den frisch eingemeindeten Ortschaften mit Weinbau aufgestellt. Während Westermann bei einem beschädigten Schild sein handwerkliches Geschick voll einsetzen und einen Weinkelch neu schnitzen musste, gestaltete Schmalz die Hinweisschilder mit passender Lackfarbe. Nach Fertigstellung dieser Tätigkeiten in den Werkstätten der ehrenamtlichen Helfer konnten die beiden hölzernen Kunstwerke am Ortseingang im Schelmenloch und auf der Eck wieder an ihren ursprünglichen Standorten montiert werden.


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