Aus der Polizeidirektion Karlsruhe

Ein Todesopfer und 31 Verletzte bei Karlsruher Busunfall - Autobahn zeitweise voll gesperrt

Karlsruhe, 28.06.2018, Bericht: Polizei Bei einem schweren Busunfall am Mittwoch gegen 6.25 Uhr auf der A5 ist eine Frau ums Leben gekommen und 31 Menschen zum Teil schwer verletzt worden.

Nach den bisherigen polizeilichen Ermittlungen war ein Reisebus aus Bayreuth / Oberfranken mit 28 Fahrgästen auf der BAB A5 in Richtung Süden, mit Ziel Frankreich unterwegs. Zwischen dem Autobahndreieck Karlsruhe und der Anschlussstelle Ettlingen fuhren ein Sattelzug und ein Mülltransportfahrzeug vor dem Bus auf dem rechten Fahrstreifen. Kurz vor der Anschlussstelle Ettlingen bremste der Fahrer des Sattelzuges ab und in der Folge auch der Fahrer des Mülltransportfahrzeuges. Der 62-jährige Busfahrer erkannte dies zu spät und prallte, trotz Vollbremsung und Ausweichmanöver, mit der rechten Fahrzeugseite gegen das Heck des Vorausfahrenden und schob diesen auf den Sattelzug.

Bei dem Zusammenprall wurden eine Mitfahrerin und die 30-Jährige Reiseleiterin eingeklemmt. Die Frau wurde durch die Feuerwehr aus dem Bus befreit, ärztlich versorgt und mit einem Rettungshubschrauber in eine Klinik geflogen. Die 30-Jährige erlag noch am Unfallort ihren schweren Verletzungen. Ein weiterer Schwerverletzter wurde ebenfalls mit dem Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus gebracht. Der Fahrer des Mülltransportfahrzeuges, sowie sein Beifahrer wurden auch leicht verletzt. Mit einem organisierten Bus wurden die Leichtverletzten in ein Krankenhaus gefahren, behandelt und anschließend betreut.

Die Autobahn wurde ab der Anschlussstelle Karlsruhe-Mitte voll gesperrt. Es bildeten sich lange Staus auf den Autobahnen A5 und A8. Auch die Umleitungsstrecken waren überlastet. Gegen 09.30 Uhr wurde der aufgestaute Verkehr auf dem linken Fahrstreifen an der Unfallstelle vorbeigeführt. Nach der Bergung der Reisebusses und der notwendigen Reinigung der Fahrbahn konnte gegen Mittag die Sperrung aufgehoben werden. Neben 30 Einsatzkräften der Polizei waren noch die Feuerwehr mit 50 Mann und der Rettungsdienst mit 30 Fahrzeugen und 60 Hilfskräften im Einsatz. Zur Klärung der Unfallursache wurde ein Sachverständiger hinzugezogen.

Direkt nach dem Unfall wurde mit einem Videofahrzeug der Verkehrspolizei Karlsruhe die Bildung einer Rettungsgasse auf den Autobahnen A5 und A8 überwacht. Insgesamt hielten sich 120 Fahrzeuglenker nicht an die Vorschrift und müssen mit einer Anzeige rechnen.


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