Themen des Mittelstands im Fokus

Erwin Teufel referierte in Baden-Baden - Politik soll nicht nur Geld umverteilen, sondern Investitionen in die Zukunft tätigen

Erwin Teufel referierte in Baden-Baden - Politik soll nicht nur Geld umverteilen, sondern Investitionen in die Zukunft tätigen
Foto: MIT Baden-Baden / Rastatt

Baden-Baden/Rastatt, 09.02.2018, Bericht: Redaktion Erwin Teufel war für einen Vortrag bei der MIT Baden-Baden/Rastatt und der MIT Nordbaden am vergangenen Freitag in das Restaurant Geroldsauer Mühle eingeladen.

Nach Angaben der Veranstalter kamen 160 Mitglieder und Freunde der MIT um den ehemaligen baden-württembergischen Ministerpräsidenten zu hören.

Der Bericht von Rainer Gärtner/MIT Baden-Baden im Wortlaut:

«14 gute Jahre für das Land Baden-Württemberg verbindet man mit der CDU und Erwin Teufel als Ministerpräsident» Mit diesen Worten eröffnete die Kreisvorsitzende der MIT, Anemone Bippes den Abend. «Heute wünschen wir uns eine stabile Regierung für Deutschland, die das Vertrauen der Bürger zurückgewinnt». Daneben begrüßte auch der Bezirksvorsitzende der MIT Nordbaden, Rolf Buttkus, die Anwesenden. Die Mittelstandsvereinigung sei mit 25.000 Mitgliedern der stärkste Wirtschaftsverband in Deutschland. Er gab einen Abriss der aktuell offenen Themen, welche den Bürgern und dem Mittelstand auf den Nägeln brennen. Die Politik solle nicht nur Geld umverteilen, sondern Investitionen in die Zukunft, zum Beispiel in die digitale Infrastruktur, tätigen.

Danach bestimmte Erwin Teufel mit seinem Vortrag den Abend. Er appellierte an die Gesellschaft: «Alle tragen Verantwortung, insbesondere die, die in der Politik Verantwortung tragen. Flüchtlinge nehmen große Gefahren und Strapazen auf sich, weil sie im eigenen Land keine Zukunft sehen». Wir würden 70 Jahre Friede und Wohlstand in Deutschland nicht mehr richtig zu schätzen wissen. Er lobte das einzigartige differenzierte Schulsystem und die duale Ausbildung in Deutschland, Basis für gesamtwirtschaftlichen Erfolg. Großunternehmen und Mittelstand in Baden-Württemberg profitierten voneinander und seien wichtige Partner. Teufel beklagte den Vertrauensverlust der Bürger in die Politik und fragte nach den Gründen. «Vertrauen ist die wichtigste Resource des Menschen! Worte und Taten müssen in Einklang stehen, in der Familie, dem Betrieb, der Gesellschaft und der natürlich der Politik. » Die soziale Marktwirtschaft sei Basis für breiten Wohlstand und ein Exportschlager in andere Länder der Europäischen Union.

Die europäische Erfolgsgeschichte sei noch nicht zu Ende. Subsidiariät und Solidarität seien Garanten für ein funktionierendes Gemeinwesen. Am Anfang steht die Eigenverantwortung des Einzelnen, der Familie, der Gemeinde, des Landes und zum Schluss der Bund. Nationalstaaten würden auch künftig gebraucht, im Kontext einer europäischen Union. «Was die Staaten nicht leisten können, das leistet Europa. » Beispiele sind hier die Wirtschaft, die Außenpolitik und die Verteidigung. Der Zentralismus und die Umverteilung seien die Feinde des Föderalismus und der Eigenverantwortung in Staat und Gesellschaft. Teufel endete mit dem Appell an die Anwesenden, dass die Bürger und auch der Mittelstand gebraucht würden, um eine gute Zukunft zu gestalten. Erwin Teufel erntete «standing ovations» der Zuhörer.


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