Statistik
Ganz schön junges Baden-Baden – Im Jahr 2022 wurden 485 Mädchen und Buben neu eingeschult

Stuttgart/Baden-Baden, 09.09.2023, Bericht: Redaktion Rund 111.200 Schulanfängerinnen und -anfänger werden für den Schulbeginn 2023 erwartet, teilt das Statistische Landesamt Baden-Württemberg mit.
Das Landesamt legt auch die Zahlen für das gerade zu Ende gegangene Schuljahr 2022 vor. In Baden-Baden drängelten sich zum Schulbeginn vor einem Jahr 485 Kinder an den Schuleingängen, um Lesen und Scheiben zu lernen. Gemessen an der Einwohnerzahl für Baden-Baden eine ordentliche Quote.
In der kommenden Woche steht für die Schülerinnen und Schüler in Baden-Württemberg der erste Schultag des Schuljahres 2023/24 an. Am meisten dürften die rund 111.200 Schulanfängerinnen und -anfänger dieser ersten Schulwoche entgegenfiebern, die nach Schätzung des Statistischen Landesamtes in diesem Jahr eingeschult werden. Die große Mehrheit von ihnen, 104.800, wird ihre Schulzeit an einer Grundschule beginnen. Rund 4.500 Kinder mit sonderpädagogischem Förderbedarf werden an einem Sonderpädagogischen Bildungs- und Beratungszentrum eingeschult, weitere rund 1.900 an einer Freien Waldorfschule. In die Schätzung dieser Zahlen sind auch Annahmen zum Schuleintritt ukrainischer Kinder eingeflossen.
Die Auswertung der Einschulungen im vergangenen Jahr 2022 ergab eine Summe von 104.069 Einschulungen über alle Schularten hinweg. An Grundschulen wurden im letzten Jahr 97.752 Kinder eingeschult. Davon wurden 83.115 Kinder »normal« – bis zum 30. Juni 2022 sechs Jahre alt geworden –, 8.077 »früh« – am 1. Juli 2022 oder später sechs Jahre alt geworden – und 6 560 »spät« – im Vorjahr zurückgestellt – eingeschult.
Der seit 2020 erkennbare Anstieg des Anteils »früh« eingeschulter Kinder hat sich fortgesetzt. In den Jahren 2015 bis 2019 lag ihr Anteil bei jeweils 2,0 Prozent oder weniger. Im Jahr 2022 hingegen machte ihr Anteil 8,3 Prozent aus. Eine naheliegende Erklärung für diese Entwicklung ist laut Statistiker die schrittweise Vorverlegung des Einschulungsstichtags vom 30. September auf den 30. Juni eines Jahres, die in den Jahren 2020 bis 2022 umgesetzt wurde.
Gleichzeitig sank in diesem Zeitraum der Anteil derjenigen Schülerinnen und Schüler, die aufgrund ihres Alters erstmals schulpflichtig wurden, vom Schulbesuch jedoch zurückgestellt wurden. Im Jahr 2022 lag deren Anteil an den insgesamt Schulpflichtigen bei 5,0 Prozent. Mit diesem Wert setzte sich der Trend zur Abnahme des Anteils der zurückgestellten Kinder seit 2019 fort und befindet sich auf dem niedrigsten Niveau in den letzten 30 Jahren. Auch für diese Entwicklung sei die Verlegung des Einschulungsstichtags eine mögliche Ursache.

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