Leserbrief
Leserbrief „Meine Meinung“ – „Finanzierung der Katastrophe“ – „Ich hätte da mal eine Frage an Herrn Eibl, seines Zeichens Stadtkämmerer“
Baden-Baden, 06.07.2023, Leserbrief In einem Leserbrief an die Redaktion nimmt goodnews4-Leser Martin Müller-Petersen Stellung zu dem Leserbrief von goodnews4-Leserin Tina Tischer Baden-Badener OB Späth gewinnt Klinik-Etappe – Löwenbräu-Wirt Mike Brandau rudert zurück – CDU, FDP und AfD erwägen Ratsbegehren.
Ich hätte da mal eine Frage an Herrn Eibl, seines Zeichens Stadtkämmerer (Buchhalter) der Stadt Baden-Baden. Nach eigenem Bekunden war er bei allen Verhandlungen um das geplante Klinikum dabei und kennt deshalb sicher die ungefähren Summen, welche durch die Kosten, die durch das neue Klinikum entstehen, anteilig auf die Stadt Baden-Baden zukommen. Anders ist seine Behauptung nicht zu verstehen, wonach es sich Baden-Baden scheinbar problemlos leisten kann, sich mit mehreren hundert Millionen Euro an diesem Mammutprojekt zu beteiligen und auch die jährlich anfallenden Zuschüsse und Zinsen leisten kann. Und dies bei einer ohnehin schon bestehenden Verschuldung von über 200 Millionen Euro!
Na dann ist ja alles gut, warum also die ganze Aufregung; oder vielleicht hat besagter Kämmerer nur auf Weisung seines Dienstherrn positive Stimmung verbreitet und hat wie alle anderen Beteiligten keine Ahnung was da auf uns zukommt. Die Baden-Badener werden es schon noch merken, nur dann ist es zu spät.
Nachdem Herr Eibl die Kosten der Zukunft scheinbar so genau kennt, vielleicht kennt er dann auch die genauen Zahlen der Vergangenheit, also der Steuereinnahmen für Baden-Baden im 1. Halbjahr 2023. Noch vor nicht allzu langer Zeit kannte die Begeisterung über die sprudelnden Steuereinnahmen keine Grenzen. Wie hoch war denn diese Summe im 1. Halbjahr 2023? Der genaue Betrag wird wahrscheinlich erst im nächsten Jahr zu erfahren sein, jedenfalls verschwiegen solange es geht. Rote oder rückläufige Zahlen fallen sicher unter die vom OB Späth allen Beteiligten auferlegte Verschwiegenheitspflicht deren Veröffentlichung er mit strengsten Strafen ahnden will.
Martin Müller-Petersen
Baden-Baden
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