Leserbrief

Leserbrief „Meine Meinung“ – „Klimastadt Ebersteinburg“? – „Der CDU-Bär in der Falle“ – „Zu den Leserbriefen von Frau Dr. Hannewald und Herrn Krause“

Baden-Baden, 17.04.2021, Leserbrief In einem Leserbrief an die Redaktion nimmt goodnews4-Leser Bernd Leicht Stellung zu den Leserbriefen von goodnews4-Leserin Yvonne Hannewald und goodnews4-Leser Kurt Krause.

Nun ist der CDU-Bär in der Falle gefangen, dass das so kommen muss wie es jetzt gekommen ist, war dem neutralen Beobachter schon lange klar. Jetzt geht es nur noch darum, vom schwarzen Fell zu retten was noch zu retten ist. Die dafür benötigten Werkzeuge stehen laut dem grün-schwarzen Sondierungspapier ausreichend zur Verfügung. Wichtigstes Hilfsmittel ist die CO2-Abgabe, quasi die eierlegende Wollmilchsau und somit eine kreativ einsetzbare Stellschraube zur Rettung des Weltklimas und daher bereits fest im System implantiert. Ob wir wie heute 25 Euro, oder in der Zukunft 180 Euro oder 500 Euro pro Person für jede emittierte Tonne CO2 bezahlen, sind daher nur Fragen des Bedarfs und keine zweckgebundenen Notwendigkeiten. Das Volk hat das so gewollt und auch so gewählt, deshalb ist eine nachträgliche Fehleraufarbeitung nicht zielführend, ein Blick in die Zukunft dagegen schon.

Ein Vorsatz aus dem grün-schwarzen Sondierungspapier: «Einrichtung eines Reallabors ‚Klimastadt‘ hier in Baden-Württemberg» ist besonders beachtenswert, denn damit könnten endlich einmal realistische Ergebnisse über erneuerbare Energien in der Alltagspraxis ermittelt werden. Wie wäre es mit «Klimastadt Ebersteinburg»?

Ebersteinburg wäre für ein Reallabor geradezu prädestiniert, von der kostenlosen Sonne ausgiebig geküsst, vom erneuerbaren Wind Tag und Nacht umschmeichelt, von der geografischen Lage nahezu optimal.

Unter der praxiserprobten Führung des ortsansässigen Franz Alt, der Patenschaft von Greta Thunberg und dem Dalai Lama, eventuell lässt sich dafür auch noch Michail Sergejewitsch Gorbatschow begeistern, könnte Ebersteinburg das erste Klima-Reallabor in Baden-Württemberg werden. Platz für ausreichend Windkraftanlagen ist in hervorragender Lage vorhanden. Die Sonne kann ihre kostenlose Energie hindernislos auf den mit vom Land Baden-Württemberg gesponserten Photovoltaikanlagen bestückten Dächern im beschaulichen Stadtteil von Baden-Baden abliefern. Losgelöst vom normalen Energieversorgungsnetz wäre somit ein autarkes Reallabor, mit der stetigen Erzeugung erneuerbarer Energien, ohne großen Aufwand zu errichten und langfristig zu betreiben. Als kleines Dankeschön und über die CO2-Abgaben mit Sicherheit problemlos zu finanzieren, würde sich sicherlich jeder Bürger der Klimastadt Ebersteinburg im Tausch für sein Fahrzeug mit Verbrennungsmotor über ein nagelneues E-Auto plus Wallbox freuen.

Es wäre schön, wenn die gewählten Abgeordneten für Landtag und Bundestag meinen Vorschlag prüfen, denn der ist laut den offensiven Forderungen aus dem grün-schwarzen Sondierungspapier nur eine kleiner Schritt für Baden-Württemberg, zur Rettung des Weltklimas jedoch ein riesen Sprung.

Wie ernst die Lage ist, hat der Klima-Wissenschaftler Mojib Latif vom Hamburger Max-Planck-Institut für Meteorologie bereits am 01.04.2000 im Spiegel verkündet: «In Deutschland gehören klirrend kalte Winter der Vergangenheit an: Winter mit starkem Frost und viel Schnee wie noch vor zwanzig Jahren wird es in unseren Breiten nicht mehr geben.» Über den zu Ende gehenden Winter, nun 21 Jahre später, brauchen wir zum Glück keine Prognosen eines Herrn Mojib Latif, wir kennen die Realität. Mit der Einrichtung eines «Reallabors Klimastadt» wären die realen Fakten, über einen lokalen Rückgang der Umweltverschmutzung und verlässlicher Energieversorgung, messbar und zeitnah verfügbar. Lineare Klima-Langzeitberechnungen und Klimaerhitzungstheorien sind dagegen nur langweilig und völlig unglaubwürdig.

Bernd Leicht
Muggensturm


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