Leserbrief

Leserbrief „Meine Meinung“ – „Man muss sich für die Grünen schämen, die immer ihre Solidarität mit Israel raushängen“

Baden-Baden, 29.02.2024, Leserbrief In einem Leserbrief an die Redaktion nimmt goodnews4-Leser Boris Fernbacher Stellung zu dem goodnews4-Bericht Scharfe Worte im Baden-Badener Gemeinderat – Mehrheit gegen Städtepartnerschaft in Israel – AfD-Stadtrat Arpaschi an Grüne gewandt: «Ich schäme mich für euch» – OB Späth: «Kämpfe seit 25 Jahren Israelis und Palästinenser zusammenzubringen».

Hut ab vor Alexander Arpaschi und Kurt Hermann von der Alternative für Deutschland (AfD)! Sie scheinen zu den ganz wenigen integren und aufrechten Baden-Badener Stadträten mit Zivilcourage in dieser Versammlung von überwiegend rückgratlosen Ja-Sagern und Opportunisten zu gehören. Oberbürgermeister Späth lehnt den Antrag auf Vorbereitung einer Partnerschaft mit einer Stadt in Israel rundum ab und alle Vertreter von CDU, SPD, FBB und den Grünen stimmen ihm brav und gehorsam zu. Wozu brauchen wir Bürger solche Politiker, die nur Herrn Späth gehorchen oder der aus Stuttgart oder Berlin vorgegebenen Parteilinie folgen?

 

Herr Arpaschi hat es mutig auf den Punkt gebracht! Ja; man muss sich besonders für die Grünen schämen, die sonst immer ihre große Solidarität mit Israel raushängen lassen, aber wenn es ans Handeln geht Israel und die in Deutschland lebenden Juden regelmäßig im Stich lassen. Frau Baerbock erklärt medienwirksam in pathetischen Worten ihre Solidarität mit Israel, lässt ihre Gesandten in der UNO dann aber regelmäßig gegen Israel gerichteten Resolutionen zustimmen und unterstützt über «humanitäre Hilfszahlungen» indirekt auch den Terror der Hamas. Unterdessen lädt Claudia Roth widerlichen Hass auf Juden propagierende Künstler zur Ausstellung documenta und klatscht bei der Berlinale bei der Aufforderung zur Tilgung Israels von der Landkarte brav Beifall. Dazu passt es, dass die Baden-Badener Grünen seit Jahren keinen Finger rühren, um den unter uns lebenden jüdischen Mitbürgern bei der Suche nach einem geeigneten Grundstück für den Neubau einer Synagoge zu helfen. Sorry für die harten Worte, aber die Bekundungen der Solidarität mit Israel der Damen Baerbock und Roth sowie der Baden-Badener Grünen sind leider nur einen feuchten Scheißdreck wert.

Aber auch die Vertreter anderer Parteien haben sich in dieser Sitzung des Gemeinderats mehr als nur daneben benommen. Der CDU-Stadtrat Klaus Bloedt-Werner entblödete sich noch nicht einmal, das Thema Juden und Israel für seine schäbige Wahlkampfpropaganda gegen die AfD zu missbrauchen. So warf er Herrn Arpaschi von der AfD folgende vollkommen unsachliche Pflaume an den Kopf: «Solche Worte von einem Vertreter einer Partei, die kurz davor ist, als gesichert rechtsextrem eingestuft zu werden.» Pfui, Herr Bloedt-Werner! Man instrumentalisiert unsere jüdischen Mitmenschen und die Sicherheit Israels nicht für seine eigenen kleinkarierten Spielchen gegen den politischen Gegner. Beim Thema Sicherheit für Israel und die in Deutschland lebenden Juden müssen ALLE Bürger und Parteien unabhängig von ihren sonstigen Meinungsverschiedenheiten fest und einmütig zusammenstehen. Da darf es keinen Raum für Streit geben. Das sind wir unserer dunklen Geschichte zwischen 1933 bis 1945 schuldig!

Boris Fernbacher
Baden-Baden


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