Leserbrief

Leserbrief „Meine Meinung“ – Zum 52. Heilpraktiker-Kongress in Baden-Baden – „Hippokrates, Galen, Paracelsus, Hufeland, von Linne, Hildegard von Bingen“

Baden-Baden, 25.04.2019, Leserbrief In einem Leserbrief an die Redaktion nimmt goodnews4-Leserin Monika Spiegel Stellung zu dem goodnews4-Bericht Das Immunsystem ist Thema in Baden-Baden − Heilpraktiker tagen Ende April.

Der Wissensschatz der Heilkunde in unserem europäischen Kulturraum hat bekanntlich eine lange Tradition: Hippokrates, Galen, Paracelsus, Hufeland, von Linne, Hildegard von Bingen, um nur einige Berühmtheiten aus der langen Ahnenreihe zu nennen, nicht zu vergessen, die vielen Überlieferungen aus den Klöstern. Und nirgendwo in Europa (die Schweiz sei noch erwähnt) besitzen traditionelle Naturheilverfahren in ihrer Anwendung durch Heilpraktiker und Komplementärmediziner einen so hohen Stellenwert und vertrauensvolle Wertschätzung in der Bevölkerung wie in unserem Land. An dieser Stelle möchte ich einmal ausdrücklich die unzähligen kleinen und großen spezialisierten Pharmafirmen hervorheben, oft alteingesessene Familienbetriebe, die mit viel Leidenschaft und Idealismus, trotz scharfen Gegenwinds durch einschneidende Reformen seitens des Gesetzgebers oder anderer Hürden, eine Produktpalette im Bereich der Homöopathie und vieler weiterer hochwirksamer Medikamente aus dem gesamten Spektrum der Natur anbieten, die ihresgleichen sucht.

Die ständige Bereitschaft zur Kommunikation, der Erfahrungsaustausch, ein vertrauensvolles Miteinander, eine behutsame, erfahrungsbasierte Weiterentwicklung und permanente Neuforschung, bilden und sichern die Basis dieser Erfolgsgeschichte und leisten einen unverzichtbaren Beitrag zum allgemeinen Naturverständnis, auch bei Schutz und Pflege. Höchste Zeit also, sich einen Platz im Bereich «immaterielles Welterbe» bei der UNESCO zu sichern. Um unsere Tradition zu bewahren und in die Zukunft zu sichern, ist es an der Zeit, zu handeln! Voraussetzungen sind die nachweislich weitergeführte Tradition, welche gleichzeitig identitätsstiftend und Zugehörigkeit vermittelnd sich weiterentwickeln kann. Dass inzwischen auch die WHO die Mitgliedsländer auffordert, die traditionellen Heilweisen zu fördern, sei an dieser Stelle noch ausdrücklich erwähnt.

Zurück zum Hier und Jetzt: als seit nunmehr 40 Jahren treue Kongressbesucherin kann ich heute sagen: Unser schönes Kongresshaus bietet wieder einmal den besten Rahmen zur Motivationsförderung für beide oben genannten Berufsgruppen, zeigt doch der Blick nach draußen in die Lichtentaler Allee alljährlich das gleiche Bild: ein wogendes Meer von Blüten in einer Vielfalt, die das Herz öffnet und die Seele streichelt. In diesem Bild und Gefühl ist auch eine Mahnung versteckt, und zwar, nicht nachzulassen in unser aller Bemühen, die Umwelt mit ihrem Artenreichtum an Pflanzen, Bäumen und Tieren zu pflegen, zu schützen und zu bewahren.

Am Anfang steht die Wertschätzung: für unsere Natur und Umwelt, die uns als wichtigste Kraftquelle dient und damit der Gesundheitsförderung von uns Menschen, heute und morgen.

Monika Spiegel
Baden-Baden


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