Leserbrief
Leserbrief „Meine Meinung“ – Zur Klinik-Abstimmung – „Treu und brav hoben GRÜNE, SPD und CDU folgsam ihre Patschhändchen“ – „Einzig SPD-Stadtrat Werner Schmoll zeigte Charakter“
Baden-Baden, 05.07.2023, Leserbrief In einem Leserbrief an die Redaktion nimmt goodnews4-Leser Wolfgang Holstein Stellung zu dem goodnews4-Bericht Baden-Badener OB Späth gewinnt Klinik-Etappe – Löwenbräu-Wirt Mike Brandau rudert zurück – CDU, FDP und AfD erwägen Ratsbegehren.
«Partei-Soldat» ist ein geläufiger Begriff. Er bedeutet nicht, dass diese Zeitgenossen den Finger am Abzug einer Waffe haben. Deren rechte Hand hat allerdings trotzdem eine bestimmte Funktion, und zwar diese immer dann zu heben, wenn der Partei-Leithammel die Richtung für seine Herde vorgibt. So auch im Fall der Abstimmung wegen des neuen Klinikums in der Gemeinderatssitzung am Montag. Treu und brav hoben die angeblichen Volksvertreter von den Grünen, der SPD und der CDU folgsame ihre Patschhändchen in brüderlicher Vasallentreue zum OB Späth. Einzig und allein, und das ist an dieser Stelle besonders zu würdigen, der SPD-Stadtrat Werner Schmoll zeigte Charakter und ließ sich nicht verbiegen. Er folgte seiner patriotischen Gesinnung für Baden-Baden und enthielt sich der Stimme. Von der «Patriotischen Gesinnung» schwafelt der CDU-Vorsitzende zwar auch in seinem wenig aussagekräftigen, langen Vortrag, und meinte unterschwellig das Volk könne ja über den Weg des Bürgerbegehrens Rastatt verhindern. Sprachs und stimmte mit seiner CDU gegen Baden-Baden. Sehr eigenartige und nicht nachvollziehbare Gehirnwindungen.
Somit wiederhole ich an dieser Stelle meine in einem früheren Leserbrief (goodnews4 vom 21.04.) bereits gestellte Frage: wozu benötigen wir 40 Gemeinderäte, die nur Geld kosten, aber letztlich eigentlich nur wegen der kostenlos gereichten Nahrung und Getränke erscheinen, um dann weisungsgemäß ihre Zustimmung zu jedem Mist zu erteilen, der ihnen von der Parteiführung vorgegeben wird? Dann genügt es doch eigentlich, wenn jede Partei nur den Fraktionsführer und seinen Stellvertreter in den Gemeinderat schickt. Das ist nicht nur billiger, sondern auch wesentlich effizienter. Stumme, mampfende Hinterbänkler braucht es wirklich nicht!
Jedenfalls sind jetzt die Personen namentlich bekannt, die für oder gegen den Standort der neuen Klinik gestimmt haben und diese Haltung wird im nächsten Kommunalkampf gebührend medial «gewürdigt», darauf können sich die Betreffenden verlassen.
Wolfgang Holstein
Baden-Baden
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