Kommentar

Manipulations-Vorwürfe an die Tagesschau – Buh-Rufe gegen Trump lauter gestellt

Baden-Baden/Davos/Hamburg, 30.01.2018, Kommentar: Christian Frietsch Auch aus unserem mit Skandalen nicht schlecht versorgten Baden-Baden lohnt gelegentlich ein Blick über die virtuellen Stadtmauern hinaus.

Die heftige Diskussion über angeblich moralisch gute und schlechte Medien erreichte mit dem Trump-Besuch in Davos eine bisher nicht für mögliche gehaltene Grenzverletzung eines der angeblich tugendhaften öffentlich-rechtlichen Medien. Offenbar manipulierte die Tagesschau die Buh-Rufe gegen den amerikanischen Präsidenten in der Weise, dass sie den Zuschauern lauter erschienen.

Nachdem US-Präsident Donald Trump auf die Presse und die Medien gewettert hatte, werden die Hintergrundgeräusche deutlich lauter und man kann kurz Buhrufe hören, war der Eindruck der Zuschauer. Mit ins Rollen brachte die Diskussion um den Ausschnitt Bild-Chef Julian Reichelt, der den Vorgang als «klare Grenzüberschreitung bei einer Nachrichtensendung» bezeichnete, wobei der entsprechende Ausschnitt in der «Tagesschau»-Sendung selbst gar nicht zu sehen war.

So bringt es Donald Trump tatsächlich leider doch fertig, für seine These von so genannten Fake News Beweise zu produzieren. «Tagesschau»-Chef Kai Gniffke wird damit zitiert, dass er den Eingriff als «journalistische Präzision» bezeichnete. Welche «journalistische Präzision» ansonsten notwendig ist, um die Zwangsbeiträge der Bürger zu rechtfertigen, wird nun genauer zu beobachten sein.

Im Sinne der Bürger, die das angebliche Qualitätsmedium ARD mit Beiträgen finanzieren, sind solche Manipulationen nicht. Ausführlich berichtet die Fachzeitschrift Meedia in ihrer Online-Ausgabe über diesen Fall. www.meedia.de


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