Tobias Wald zur Windkraft in Baden-Baden

MdL Tobias Wald sieht grünen Papiertiger - Abstände von Windkraftanlagen zur Wohnbebauung müssten „sofort größer werden“

MdL Tobias Wald sieht grünen Papiertiger - Abstände von Windkraftanlagen zur Wohnbebauung müssten „sofort größer werden“
Tobias Wald, CDU-Landtagsabgeordneter für den Wahlkreis Baden-Baden. Foto: goodnews4-Archiv

Baden-Baden/Rastatt, 12.01.2018, Bericht: Büro MdL Wald Die Abstände von Windkraftanlagen, WKA, zur Wohnbebauung müsse ab sofort deutlich größer werden, fordert der Baden-Badener Landtagsabgeordnete Tobias Wald.

Das sei die Konsequenz eines neuen Verfahrens, das laut einem Schreiben des Umweltministeriums an die Stadt- und Landkreise bei Genehmigungsverfahren angewendet werden müsse, heißt es in einer Erklärung von Tobias Wald.

Bei dem alternativen Verfahren handele es sich um das sogenannte «Interimsverfahren». Jenes «bildet die Immissionen, Messwerte, besser ab als das bisher angewandte», hieße es in dem Schreiben des Ministeriums, das nachrichtlich auch an alle Regierungspräsidien gegangen sei. «Das begrüße ich außerordentlich. Das Ministerium berücksichtigt endlich neuere Erkenntnisse über die Prognosemodelle. Und es kommt endlich zu einer realistischeren Bewertung des hörbaren Schalls von WKA.» Leider würden so Wald weiter, würden bei dem nun für alle Genehmigungsverfahren anzuwendenden Verfahren der Infraschall und tieffrequente Schall noch immer nicht berücksichtigt.

In diesem Zusammenhang kritisiert Wald eine Pressemitteilung der grünen Kreisräte Hans-Peter Behrens und Manuel Hummel, die von einem «ermüdenden Abwehrtreiben» gegen Windkraft sprechen: «Es ging und geht mir und den Bürgerinitiativen nicht um den Todesstoß für die Windkraft. Denn wir brauchen Windkraft bei der Energiewende. Aber uns geht es darum, ungeeignete, optisch und für betroffene Anwohner sowie beispielsweise die Klinik Bühlerhöhe problematische Anlagen zu verhindern.», kontert der CDU-Politiker. Und auf die Forderung der grünen Kreisräte eines «regionales Konsensverfahren» antwortet Wald, dass es dies «exakt in den vergangenen Jahren gegeben» habe. Herausgekommen sei «ein Papiertiger, jetzt aufzuschreien, ist nicht sachgerecht.»


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