Erfolgreicher Ausgang für badische Revolutionäre

Ministerpräsident Kretschmann lässt Badische Fahne auf Karlsruher Schloss wehen - „Museumspädagogisch sinnvoll“

Baden-Baden, 11.07.2018, Bericht: Redaktion «Revolution hat Konjunktur», schreibt das Badische Landesmuseum in seinem Text zur aktuellen Ausstellung und zettelte gleich einen kleinen Aufstand an. www.landesmuseum.de

Im badisch-württembergischen Flaggenstreit gab es nun doch einmal einen erfolgreichen Ausgang für die badischen Revolutionäre. Der grüne Ministerpräsident Winfried Kretschmann reagierte großzügig und nahm damit den Wind aus der badischen Flagge. Gestern sagte er dem Badischen Landesmuseum zu, dass es dem Museum überlassen bleibe, welche Beflaggung es museumspädagogisch für sinnvoll halte. Das Museum dankte dem Landesvater gleich umgehend und kommentierte die Entscheidung als «liberale Weitsicht».

Prinzipiell gilt die Flaggenverordnung des Landes aber weiterhin, heißt es aus Stuttgart. Danach dürfen öffentliche Gebäude nur mit Fahnen des Landes Baden-Württembergs, Deutschlands und Europas beflaggt werden. Ausnahmen sind in der Verordnung nicht vorgesehen. Dies könnte sich jedoch bald ändern, denn die Verordnung laufe bald aus, macht das Staatsministerium Hoffnung auf wehende Fahnen verschiedenster, aber nicht beliebiger Art. Neu wäre dies aber nicht, die Emotionen kochten 2013 schon einmal hoch als auf dem Neuen Schloss in Stuttgart mit Genehmigung des Landes die Regenbogenfahne wehte als Zeichen der Toleranz gegenüber Schwulen und Lesben.

Drei badische Abgeordnete hatten gegen das einholen der Badischen Fahne protestiert. goodnews4.de berichtete.


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