Ursache vermutlich technischer Defekt

Nach Brand im Europa-Park dankt Landrat Frank Scherer den Einsatzkräften – „Großes Glück im Unglück, dass es keine Schwerverletzen gab“

Nach Brand im Europa-Park dankt Landrat Frank Scherer den Einsatzkräften – „Großes Glück im Unglück, dass es keine Schwerverletzen gab“
Der Europa-Park hat heute wieder geöffnet. Foto: Archiv

Baden-Baden/Rust, 20.06.2023, 12:40 Uhr, Bericht: Redaktion Nach dem Großbrand im Europa-Park Rust dankte Landrat Frank Scherer heute Morgen den über 450 Einsatzkräften von Feuerwehr, Polizei und Rettungsdienst «für ihr schnelles und professionelles Handeln». Die Verantwortlichen des Europa-Park hätten «sehr gut im Zusammenspiel mit der Feuerwehr und den Einsatzkräften reagiert».

Dank des schnellen Eingreifens der beteiligten Feuerwehren habe ein Übergriff auf weitere Teile des Parks verhindert werden können, erklärte Landrat Frank Scherer. Auch die Parkbesucher haben nach Angaben der Polizei sehr besonnen reagiert, die Evakuierung lief vorbildlich. Insgesamt mussten 25.000 Besucher den größten Freizeitpark Europas verlassen. «Es ist ein großes Glück im Unglück, dass es keine Schwerverletzen gab», wird der Landrat in einer Erklärung des Landratsamts Ortenau zitiert. Landrat Scherer sei am Montagnachmittag mehrfach mit Kreisbrandmeister Bernhard Frei und der Familie Mack in Kontakt und stets über die Lage informiert gewesen. Eine riesige Rauchsäule war über dem Europa-Park in Rust zu sehen.

Nach dem Brand öffnet der Europa-Park heute wieder in Rust. Die Betroffenen Attraktionen bleiben geschlossen. Die Wasserattraktion Rulantica und die Hotels haben regulär geöffnet, teilt der Park mit.

 

Am Montagnachmittag war in einem Technikraum der «Yomi-Zauberwelt der Diamanten» das Feuer ausgebrochen. Die Feuerwehr konnte den Brand im Verlauf der Nacht löschen. Wie das Polizeipräsidiums Offenburg mitteilt, «wurde der Brandort, ein Gebäudekomplex im Themenbereich Spanien, polizeilich sichergestellt». Derzeit seien Ermittler der Kriminalpolizei vor Ort, um der Brandursache auf den Grund zu gehen, Unterstützung erhielten sie durch Spezialisten der Kriminaltechnik sowie durch einen von der Staatsanwaltschaft Freiburg beauftragten Sachverständigen. «Nach ersten kriminalpolizeilichen Einschätzungen könnte mit hoher Wahrscheinlichkeit ein technischer Defekt zu dem Ausbruch des Feuers geführt haben. Gesicherte Einschätzungen hierzu dürften jedoch einige Wochen an Arbeit in Anspruch nehmen», so die Polizei zum aktuellen Stand er Ermittlungen.

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Zur Höhe des entstandenen Sachschadens würden noch keine genauen Informationen vorliegen. Bei den Löscharbeiten seien zwei Feuerwehrleute leicht verletzt worden. Zwei Parkbesucher seien ebenso durch Helfer des Rettungsdienstes versorgt worden. «Ihnen dürfte jedoch weniger der Brand selbst, sondern eher die heißen Temperaturen zu schaffen gemacht haben», so die Polizei.




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