Produkte aus Region und Fairen Handel

Ohne Bienen keine Ernte – „Faires Frühstück“ in Baden-Baden mit Referat von Imkerin Ulrike Braun

Baden-Baden, 18.09.2018, Bericht: Rosmarie Hensler-Coelho Unter dem Motto «Ohne Bienen keine Ernte!» lädt der Verein «gemeinsam fair handeln e.V.» zum 6. Fairen Frühstück für kommenden Samstag von 9:00 bis 11:30 Uhr in den Dietrich-Bonhoeffer-Saal Baden-Baden ein.

Gemeindemitglieder, Freunde und andere Interessierte sind eingeladen. Angeboten werden Produkte aus der Region und dem Fairen Handel. Im inhaltlichen Fokus des diesjährigen Fairen Frühstücks steht das Thema Bienen. Hierzu wird gegen 9:30 Uhr Ulrike Braun, Imkerin bei Cum Natura, Bioland, Bühl in einem Kurzreferat über die Arbeit und Situation der Bienen informieren und Fragen beantworten.

Ein gedanklicher Impuls zur Bedeutung der Bienen und deren Gefährdung sei hier gegeben:

Was würde wohl passieren, wenn es keine Bienen mehr gäbe? Logisch, wir müssten morgens auf unser Honigbrötchen verzichten − auch beim fairen Frühstück. Und sonst? Auch die Erdbeermarmelade würde entfallen; ebenso die Äpfel im Müsli und überhaupt ein Großteil der Dinge, die wir im Moment täglich auf dem Tisch haben. Denn weil die Biene auf ihrer Nahrungssuche, die später in der Produktion von Honig endet, Pollen von Blüte zu Blüte weiterträgt, ist sie die Bestäuberin etwa eines Drittels aller landwirtschaftlicher Nutzpflanzen.

Dieses kleine, unscheinbare Insekt spielt eine zentrale Rolle im Erhalt unserer Kultur- und Landwirtschaft. Bienen und andere Blütenbestäuber tragen wesentlich zum Erhalt der Artenvielfalt bei, denn sie sorgen für die Verbreitung hunderttausender Pflanzen, auf die wiederum unzählige Tierarten als Nahrungsgrundlage angewiesen sind. Umso besorgniserregender ist die Tatsache, dass in den letzten Jahren weltweit konsequent immer mehr Bienenpopulationen einfach wegsterben. So gibt es in Europa etwa zehn Prozent weniger Bienen als noch vor einigen Jahren, in den USA ist ein Rückgang von 30 Prozent zu verzeichnen − im Nahen Osten sind es sogar 85 Prozent. Beim Fairen Frühstück werden − außer Honig − auch Produkte aus dem Fairen Handel zum Verkauf angeboten. Für Kinder gibt es einen Maltisch. Um eine Spende fürs Frühstück wird gebeten. Die Mitglieder des Vereins «gemeinsam fair handeln e.V.» freuen sich auf regen Besuch.


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