Baden-Baden, 26.03.2019, Bericht: Redaktion Mit einer Stellungnahme an goodnews4.de antwortet Stadtrat Werner Schmoll, SPD, auf den Leserbrief von Clemens Felten «Herr Schmoll hätte auch fragen können, ob es nachts weiterhin dunkel ist» vom 23. März 2019.

Die Stellungnahme von Stadtrat Werner Schmoll im Wortlaut:

Text Leserbrief und Schreiben des Landespolizeipräsidenten Erwin Hetger:

Heute jährt sich zum 100. Mal der Tag, an dem die Verfassunggebende Nationalversammlung des Landes Baden beschloss, seinen ehemaligen Landesherrn nicht zu enteignen sondern ihm im Gegenteil sogar noch wertvolle Immobilien wie unser Neues Schloss in Baden-Baden quasi zu schenken.

Meine Anfrage zur ehemaligen Residenz der Markgrafen von Baden bezog sich ausdrücklich auf diesen Jahrestag und war so gedacht, dass sie der Oberbürgermeisterin Gelegenheit geben soll, der Öffentlichkeit die tatsächlichen Hintergründe der verschiedenen Schlossdeals deutlich zu machen, mit denen alle Beteiligte bis zum heutigen Tag hoffen, sich möglichst viel Geld in die Taschen stopfen zu können.

Mir in diesem Zusammenhang ein wahltaktisches Manöver unterstellen zu wollen zeugt von der üblichen Haltung einiger Zeitgenossen, die glauben, Politiker «anschießen» zu können wann- und wo immer sie wollen, um sich auf deren Kosten den billigen Beifall der Stammtische zu sichern.

Ich habe mein «ehemaliges Schloss» auch ohne Wahltag schon immer «im Blick». Und das schon zu einer Zeit als andere, die sich heute angeblich für die Zukunft des Neuen Schlosses stark machen, noch dabei waren, aus rein finanziellen Interessen ehemalige Fürstensitze zu kaufen und zu verkaufen.

Ich darf Ihnen in diesem Zusammenhang einen Brief des damaligen Landespolizeipräsidenten Erwin Hetger aus dem Jahr 1995 übersenden, mit dem er mir gegenüber den damaligen Polizeieinsatz während der «Versteigerung der Kunstschätze des Markgrafen von Baden» zu rechtfertigen versuchte. Ich hatte in einem Schreiben an den damaligen Innenminister Birzele diesen Einsatz scharf kritisiert, da ich es nicht einsehen konnte, dass der Schutz der privaten Sotheby’s-Versteigerung des Markgrafen aus Steuermitteln finanziert werden sollte obwohl es auch damals schon private Wachdienste gab.

PDF Brief des damaligen Landespolizeipräsidenten Erwin Hetger

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