Baden-Baden, 18.10.2019, Bericht: Redaktion Roland Ries titelt mit der Amtsbezeichnung «Maire de la commune de Strasbourg», sein Vorgänger, der bis in die späten 80er Jahre regierende Pierre Pflimlin, machte sich immer etwas lustig über die Amtsbezeichnungen in Deutschland.

Immer wenn er in Deutschland empfangen werde, würde er gleich befördert, nämlich zum Oberbürgermeister. Bis heute bleibt die Amtsbezeichnung mit «Maire» in Strasbourg und allen Gemeinden in Frankreich bescheiden und der «Egalité» folgend.

Im März 2020 wird in Strasbourg der neue «Maire» gewählt und Roland Ries, Mitglied der Sozialistischen Partei, wird nicht mehr antreten. Sein Erster Beigeordneter, Alain Fontanel, kündigte gestern an, für das Amt des Maire von Straßburg zu kandidieren. Alain Fontanel steht der Bewegung von Emmanuel Macron nahe und wird für «La république en marche» antreten. Die Bewegung hatte Emmanuelle Macron ins höchste Amt Frankreichs gebracht.

Roland Ries sitzt schon seit 1983 im Stadtrat von Strasbourg und war 1997 zum ersten Mal zum Maire von Strasbourg gewählt worden. Zwischenzeitlich hatte er sein Amt wieder an Catherine Trautmann abgegeben, nachdem diese ihr Amt als französische Kultusministerin wieder abgegeben hatte. Bei den Wahlen 2008 war Roland Ries dann mit rund 60 Prozent erneut als Rathauschef gewählt worden. Sein Mandat als Senator in Paris hat er bereits 2014 beendet.

Im März 2020 sind in Straßburg Kommunalwahlen.

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