Aus dem Landratsamt Rastatt

Über 1.000 mobile Endgeräte für Schulen im Landkreis Rastatt – „Kein Tag zu früh“

Über 1.000 mobile Endgeräte für Schulen im Landkreis Rastatt – „Kein Tag zu früh“
Volker Bachura, Schulleiter der GWS, freut sich über die Lieferung der mobilen Endgeräte. Foto: Jürgen Becker

Rastatt, 21.01.2021, Bericht: lra Mehr als 1.000 mobile digitale Endgeräte wurden im Rahmen des Sofortausstattungsprogramms an die Landkreisschulen geliefert. Mit den Endgeräten soll das Fernlernen und der Distanzunterricht während des Lockdowns für die Schüler gewährleistet werden.

Das Sofortausstattungsprogramm ist Bestandteil des großen Pakets «DigitalPakt Schule», das der Bund für Maßnahmen zur Digitalisierung zur Verfügung stellt. Es bedeutet für den Landkreis Rastatt, dass dieser mehr als 700.000 Euro von Bund und Land für die Beschaffung von Tablets, Notebooks und Zubehör für Schülerinnen und Schüler einsetzen kann, die kein eigenes mobiles Endgerät für das Homeschooling haben.

Ob Microsoft Surface, Lenovo IdeaPad oder Apple iPads – der Bedarf an den Landkreisschulen ist unterschiedlich und spiegelt sich in der Beschaffung der mobilen Endgeräte wieder. Schulen und Schulträger haben aus diesem Grund gemeinsam und eng orientiert an den Schülerinnen und Schülern, dem konkreten Einsatzzweck und einer möglichst langfristigen Nutzung eine Geräteauswahl getroffen. Wie bei öffentlichen Auftragsvergaben vorgeschrieben, wurden die ausgewählten Geräte bereits im Sommer ausgeschrieben. Die ersten Geräte kamen im September letzten Jahres bei den Schulen an. Auch die noch fehlenden 356 iPads wurden am vorletzten Arbeitstag des Jahres ausgeliefert.

 

Kein Tag zu früh – in Anbetracht des anhaltenden Lockdowns und der Schulschließungen. Noch immer gibt es zahlreiche Haushalte, in denen den Kindern eine Teilnahme am Homeschooling durch fehlende mobile Endgeräte oder einem nicht vorhandenen Internetanschluss verwehrt bleibt. Bei diesen und vielen weiteren Themen bemühen sich Bund, Länder und Kommunen als Schulträger um kurzfristige, aber auch nachhaltige Lösungen. Vor allem die letzten Monate haben deutlich gezeigt, wie wichtig eine forcierte Digitalisierung an den Schulen ist. Nicht als Ersatz für den Unterricht oder das Lernen in der Schule, sondern als Ergänzung und als weiteren Zugang, um lernfähig zu bleiben, schreibt das Landratsamt Rastatt in einer Pressemitteilung. Das Sofortausstattungsprogramm zeige deutlich, dass die Notwendigkeit einer digitalen Infrastruktur und Ausstattung an Schulen zügig getätigt werden müsse. Innerhalb weniger Monate wurden die notwendigen Geräte beschafft, um die Voraussetzungen für Schülerinnen und Schüler, aber auch der Lehrkräfte zu verbessern, Rahmenbedingungen zu gestalten und den Lern- und Lehrbedürfnissen in der Pandemie besser gerecht zu werden, so die Kreisbehörde.

Damit dockt das Sofortausstattungsprogramm an den laufenden DigitalPakt Schule des Bundes an und erweitert diesen an der Stelle der erforderlichen Endgeräte. 3,6 Millionen Euro Fördermittel kann der Landkreis Rastatt insgesamt im Zeitraum von 5 Jahren (2019 bis 2024) in die Digitalisierung der Landkreisschulen zusätzlich investieren und die Entwicklung vorantreiben. Im Fokus stehen Maßnahmen zur Herstellung beziehungsweise Erneuerung von strukturierter Verkabelung, zentralen Netzwerkkomponenten sowie performanten WLAN-Infrastrukturen, aber auch die Ausstattung der Schulen mit digitaler Unterrichtsausstattung und mobilen Endgeräten. Der größte Teil der Mittel ist bereits beantragt und auch schon fest eingeplant. Durch die Medienentwicklungspläne der kreiseigenen Schulen soll zudem sichergestellt werden, dass die Investitionen auf einem pädagogischen Konzept aufbauen und die Lehrerinnen und Lehrer geschult und begleitet werden, heißt es aus dem Landratsamt.


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