Generalversammlung

„Weniger begeistert zeigte sich der Vorstand von der finanziellen Lage“ - Generalversammlung der Volksbühne Baden-Baden

„Weniger begeistert zeigte sich der Vorstand von der finanziellen Lage“ - Generalversammlung der Volksbühne Baden-Baden
Werner Henn, Nicola May, Elke-Maria Krogmann, Alois Nau. Untere Reihe Ula Opitz, Barbara Meisner, Willi Lehmann. Foto: Volksbühne

Baden-Baden, 07.07.2018, Bericht: Volksbühne Zur diesjährigen Generalversammlung konnte der Vorsitzende der Volksbühne neben zahlreichen Mitgliedern auch die Intendantin des Stadttheaters Nicola May begrüßen.

«Die Volksbühne ist seit nun 69 Jahren ein verlässlicher und nicht mehr wegzudenkender Partner des Theaters und trägt zur Stärkung des Kulturstandortes Baden-Baden und seiner Institutionen bei», so der Vorsitzende Werner Henn in seiner Begrüßungsrede. Die letzte Spielzeit fand positiven Anklang bei den Zuschauern sowie den Mitgliedern der Volksbühne, wobei auch einzelne kritische Stimmen zu einigen Inszenierungen zu hören waren. «Theater war schon und ist immer noch eine lebendige Veranstaltung, die anregen und zu Diskussionen führen soll. Wir nehmen die Anregungen ernst, versuchen aber auch weiterhin aktuell, kritisch und künstlerisch hochwertige Inszenierungen an unserem Haus zu leisten», so die Intendantin. Sehr gelobt wurden die Freilichtaufführungen, die Lehman-Brothers, sowie der Kraftakt mit den sehr gelungenen Faust Inszenierungen. Werner Henn lobte die außergewöhnliche Breite der Inszenierungen, von musikalischen Experimenten über Boulevard bis zu Klassikern und der beeindruckenden Aufführung von «Next to Normal».

Weniger begeistert zeigte sich der Vorstand von der finanziellen Lage des Vereins, der in den letzten zwei Jahren leichte Verluste einfahren musste, die aus den Rücklagen aufgefangen werden mussten. «Wir leisten eine tollen Service für unsere Mitglieder, von Kartenbestellung, Sitzplatzreservierung bis hin zu den regelmäßigen Newsletters zu jeder Neuinszenierung», so Carmen Sans, die Geschäftsführerin des Büros im Palais Gagarin, «leider sind die laufenden Kosten hoch und die Gewinnmargen, die durch Kartenverkäufe erzielt werden, sind auch kleiner geworden in letzter Zeit. Die Volksbühne erhebt keine Mitgliedsgebühren sondern finanziert sich ausschließlich durch den minimalen Aufschlag auf den Einkaufspreis der Karten.» Kassiererin Barbara Meisner legte anschließend ihren Geschäftsbericht vor, der von den Kassenprüfern Alois Nau und Gabriele Frings als einwandfrei beurteilt wurde.

Nach der Entlastung des Vorstandes übernahm das langjährige Volksbühnenmitglied Ute Schwarzer die Versammlungsleitung und läutete zügig die Neuwahlen des Vorstandes ein. Zur Wiederwahl stellten sich erneut fast alle Vorstandsmitglieder, mit Ausnahme von Barbara Kamper, die nach jahrzehntelanger unermüdlicher Vorstandsarbeit nicht mehr antreten konnte. Der Vorsitzende bedankte sich sehr bei ihr für die geleistete Arbeit. Einstimmig wurden alle anderen Vorstände von den Anwesenden bestätigt. Stellvertretende Vorsitzende bleibt Ula Opitz, Beisitzer Elke-Maria Krogmann und Willi Lehmann, Kassiererin Barbara Meisner. Die Kasse wird auch in Zukunft von Gabriele Frings und Alois Nau geprüft.

Werner Henn bedankte sich für das dem Vorstand ausgesprochene Vertrauen, und freut sich auf eine sehr gute und intensive Zusammenarbeit mit dem Theater, aber auch den befreundeten Vereinen wie der Patronats- und der Brahmsgesellschaft, die aus dem kulturellen Leben der Stadt nicht mehr wegzudenken sind. «Wir freuen uns auf die nächste Spielzeit und bieten unsere Hilfe für die Herausforderungen an, die mit den Theatertagen im nächsten Jahr anstehen werden.»


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