Aus dem Festspielhaus Baden-Baden

Zwei Matineen der Baden-Badener Pfingstfestspiele 2018 – Samstag und Sonntag 11 Uhr

Zwei Matineen der Baden-Badener Pfingstfestspiele 2018 – Samstag und Sonntag 11 Uhr
Das Schumann Quartett. Foto: KaupoKikkas

Baden-Baden, 18.05.2018, Bericht: Festspielhaus Auch die diesjährigen Pfingstfestspiele pflegen ihre Traditionen und präsentieren mit den Meisterkonzerten Kammermusik am Vormittag. Zwei Morgenmatineen werden ergänzt durch den Pfingstmontags-Klassiker «Musikalisches Morgenerwachen».

Am Vormittag des Pfingstsamstags, 19. Mai 2018, 11 Uhr, präsentiert die Hamburger Klavierprofessorin und Pianistin Anna Vinnitskaya mit dem aufstrebenden Schumann Quartett Werke von Schostakowitsch und Debussy. Am Pfingstsonntag, 20. Mai, ebenfalls um 11 Uhr, gibt es ein Konzert zu erleben, dessen Instrumentierung wohl kaum einen geeigneteren Raum als das Festspielhaus mit seiner ausgezeichneten Akustik finden konnte. Magali Mosnier und Marie-Pierre Langlamet lassen auf Harfe und Flöte Werke von Bach, Mozart, Schubert, Debussy und Fauré erklingen. Frühes Aufstehen lohnt sich am Pfingstmontag: So wohlklingend wie von dem Trio Tobias Feldmann, Violine, Lise Berthaud, Viola, und Julian Steckel, Violoncello, mit Werken von Françaix und Mozart, wird man selten in den Tag geleitet. Das «musikalische Morgenerwachen» beginnt um 9 Uhr im Museum Frieder Burda. Die Morgenmatinee am Samstag, den 19. Mai 2018 mit der russischen Pianistin Anna Vinnitskaya und dem Schumann-Quartett eröffnet das Kammermusik-programm. Die Gewinnerin zahlreicher Wettbewerbe und Hamburger Klavier-Professorin hat sich einen Namen mit Schostakowitsch-Interpretationen gemacht. Diesen Komponisten wird die Künstlerin nun auch vorstellen − gemeinsam mit dem Schumann Quartett. Das Quartett ist benannt nach den drei Brüdern Erik, Ken − an den Violinen − und Mark Schumann am Cello, vervollständigt zum Quartett durch die Bratschistin Liisa Randalu. Im Zentrum steht Dmitri Schostakowitschs berühmtes Klavierquintett in g-Moll von 1940 − ein herrliches, lyrisch-doppelbödiges Werk, das auf ganz eigene Art die Musik Johann Sebastian Bachs reflektiert. Das 20 Jahre jüngere siebte Streichquartett von Schostakowitsch wird ebenfalls zu hören sein: ein kurzes, hoch konzentriertes Meisterwerk, das der Komponist seiner sechs Jahre zuvor verstorbenen ersten Frau widmete. Zwischen beiden Werken wird Anna Vinnitskaya einige «Préludes» von Claude Debussy spielen.

Einen Tag später, am Pfingstsonntag, erklingt im Festspielhaus um 11 Uhr Musik für Flöte und Harfe mit den französischen Künstlerinnen Magali Mosnier und Marie-Pierre Langlamet. Die Flötistin Magali Mosnier ist Siegerin des ARD-Wettbewerbs, ihre Landsfrau an der Harfe ist die Soloharfenistin der Berliner Philharmoniker. Gemeinsam präsentiert man ein Programm mit kurzen Originalwerken und Bearbeitungen. Es erklingt Musik von Mozart, Bach, Schubert, Debussy, Fauré − allesamt kleine, feine Stücke, gut geeignet, um einen Sommertag zu begrüßen. Das «Musikalische Morgenerwachen» im Museum Frieder Burda am Pfingstmontag um 9 Uhr stellt Streichtrios von Jean Françaix und Wolfgang Amadeus Mozart vor. Neben dem pariserisch beschwingten Streichtrio von Jean Françaix erklingt das Divertimento in Es KV 563. Es gilt als eines der bedeutendsten Kammermusikwerke Mozarts. Die Musik wird gespielt von den jungen, bereits hervorragend besprochenen Künstlern Tobias Feldmann, Violine, Lise Berthaud, Bratsche und Julian Steckel, Violoncello. Im Anschluss an das Konzert wird ein Frühstück serviert. Der Besuch der aktuellen Ausstellung «AMERICA! AMERICA! HOW REAL IS REAL?» ist Teil des morgendlichen Arrangements.

Weitere Informationen: www.festspielhaus.de
Persönliche Beratung und Reservierung: Tel. 07221 / 30 13 101


Zurück zur Startseite und zu den weiteren aktuellen Meldungen.