Aus der Polizeidirektion Karlsruhe

100.000 Euro Schaden bei Crash mit Straßenbahn - Straßenbahnverkehr stundenlang eingestellt

Karlsruhe, 16.06.2018, Bericht: Polizei Schwere, aber nicht lebensgefährliche Verletzungen erlitt am Freitagvormittag eine 50-jährige Autofahrerin in der Karlsruher Waldstadt, als sie beim Überqueren der Straßenbahngleise frontal von einer Straßenbahn erfasst wurde. Zudem entstand bei der Kollision ein Sachschaden in Höhe von über 100.000 Euro.

Nach den bisherigen Ermittlungen der Verkehrspolizei befuhr die 50-jährige Fahrerin eines VWs kurz nach 08:00 Uhr die Glogauer Straße in nordöstlicher Richtung. Auf Höhe der Lauenburger Straße wollte die Dame nach links in die Lötzener Straße abbiegen und direkt die dortigen Straßenbahngleise überqueren. Dabei übersah sie offenbar sowohl das Rotlicht der dortigen Signalanlage als auch die aus Richtung Waldstadt Zentrum herannahende Straßenbahn der Linie 4. Der 38 Jahre alte Straßenbahnfahrer konnte einen Zusammenstoß nicht mehr vermeiden, so dass der Pkw beim Überqueren der Gleise frontal von der Tram erfasst wurde.

Durch die Wucht des Aufpralls erlitt die 50-Jährige schwere Verletzungen und wurde in ihrem Fahrzeug eingeklemmt. Sie musste von der Feuerwehr mit schwerem Gerät aus ihrem Auto befreit werden. Die alarmierten Rettungskräfte kümmerten sich zunächst vor Ort um die Frau und brachten sie anschließend zur stationären Behandlung in ein Krankenhaus.

Der Straßenbahnführer erlitt einen Schock, wurde aber sonst nicht verletzt. Am VW entstand bei der Kollision wirtschaftlicher Totalschaden und allein der Schaden an der Straßenbahn beläuft sich ersten Schätzungen zufolge auf etwa 100.000 Euro.

Der Straßenbahnverkehr musste aufgrund des Unfalls bis etwa 10:10 Uhr auf dem betroffenen Streckenabschnitt eingestellt werden und auch der Fahrzeugverkehr musste bis zur vollständigen Räumung der Unfallstelle örtlich umgeleitet werden.

Bei dem Einsatz waren mehr als 30 Kräfte der Feuerwehr, eine Notarzt- und zwei Rettungswagenbesatzungen sowie mehrere Polizeimotorräder und drei Streifenwagenbesatzungen beteiligt.


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