Kontroverse um CO2-Bilanz

BWIHK-Präsident Wolfgang Grenke kritisiert Verkehrsminister Hermann – „Endlich Verantwortung übernehmen“

BWIHK-Präsident Wolfgang Grenke kritisiert Verkehrsminister Hermann – „Endlich Verantwortung übernehmen“
Wolfgang Grenke, Präsident der BWIHK und IHK Karlsruhe. Foto: goodnews4-Archiv

Stuttgart, 16.08.2018, Bericht: Redaktion/BWIHK Zum Treffen der fünf Modellkommunen des Sofortprogramms «Saubere Luft 2017 bis 2020» in Berlin und der Stellungnahme des baden-württembergischen Verkehrsministeriums nimmt Wolfgang Grenke in seiner Eigenschaft als Präsident der BWIHK kritisch Bezug: «Wenn wir über Diesel und CO2 diskutieren», müsse sich «unser Verkehrsminister sich bei Lang-Lkw im Sinne einer besseren CO2-Bilanz endlich bewegen.»

Die Erklärung der BWIHK und Wolfgang Grenke im Wortlaut:

«Dass der Bund Modellkommunen aktiv unterstützt, die dann deutschlandweit Vorbild- und Modellcharakter für saubere Luft entwickeln, begrüßt die Wirtschaft sehr. Schließlich ist Nachhaltigkeit und damit auch der Umweltschutz ein Grundzug im Leitbild des ehrbaren Kaufmanns, dem sich die IHK-Wirtschaft in besonderer Weise verpflichtet sieht. Allerdings kann es aus unserer Sicht nicht sein, dass unser Verkehrsminister bei solch einem Termin sein Augenmerk einmal mehr auf die Dieseldiskussion und die weitere Entwicklung lenkt, den Bund in die Pflicht nimmt und eine wichtige Baustelle im eigenen Land ausspart. Denn die bislang aus Sicht der Wirtschaft verschleppte finale Freigabe für Lang-Lkw auf allen Bundesautobahnen in BW ist zentral, um beispielsweise schnell und wirkungsvoll den CO2-Ausstoß bei Güterverkehren reduzieren zu können. Dies ignoriert Herr Hermann einmal mehr. Dass der Lang-Lkw Vorteile hat und diese auch ausspielen wird, steht außer Frage − nun liegt der Ball schon länger im Spielfeld unseres Verkehrsministers, der endlich Verantwortung übernehmen und entsprechend abstoßen muss», schließt Wolfgang Grenke.


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