Entlastung für Knoten Ebert- bis Verfassungsplatz gefordert

Gedanken von Ralph Neininger - Inspiriert durch Aumatt-Projekt - „Beim ADAC-Fahrradklima-Test schlechteste Teilnote“

Gedanken von Ralph Neininger - Inspiriert durch Aumatt-Projekt - „Beim ADAC-Fahrradklima-Test schlechteste Teilnote“
Foto: goodnews4-Archiv

Baden-Baden, 05.03.2018, Bericht: Redaktion Ralph Neininger hat sich so seine Gedanken gemacht. Inspiriert durch die diskutierten Pläne für den «Dienstleistungsbereich Aumattstraße» analysiert er die Verkehrssituation im Raum von Ebertplatz und Verfassungsplatz.

Der Vorsitzende des Fahrradclubs ADFC Baden-Baden Bühl Rastatt regt an, einen Wettbewerb unter Verkehrsplanern auszuloben, um den Knoten Ebert- bis Verfassungsplatz zu entwickeln.

Die Gedanken von Ralph Neininger im Wortlaut:

Bei der Erörterung der Pläne für die Aumattstraße wurde immer wieder beanstandet, dass die Ausfahrt über die Jagdhausstraße auf den Ebertplatz schon heute ein Engpass ist. BM Uhlig hat angedeutet, dass die − immerhin bewusst eingebundenen − Verkehrsplaner Hinweise gegeben hätten, wie durch Ampel-Programmierung dies gemildert werden könnte. Vielleicht sollte aber auch ein Wettbewerb unter Verkehrsplanern ausgelobt werden, um den Knoten Ebert- bis Verfassungsplatz zu entwickeln. Da können Ideen entstehen, auf die noch keiner gekommen ist. So zwacken auf Höhe Bushaltestelle stadtauswärts die von der Innenstadt in die Innenstadt zurückfahrenden Kfz einen beachtlichen Teil der Grünphase aus der Jagdhausstraße ab. Könnten diese auf Höhe Bushaltestelle stadteinwärts, also vor der Fußgängerquerung, schon in die Innenstadt zurück fahren und so den Jagdhausstraßenverkehr nicht tangieren?

Im Präsentationsplan Aumattstraße führen sogar zwei Spuren auf den Ebertplatz. Dies ist sinnvoll. Aber die überwiegende Anzahl der Fahrzeuge will nicht rechts in die Innenstadt, sondern links nach Westen. Für diese sollte statt dem Rechtsschwenk in die Haarnadelkurve es besser zweispurig geradeaus und direkt auf den Zubringer gehen. So könnte diese Querung leistungsfähiger werden.

Für großen Verdruss sorgt auch die Vorrangschaltung der Feuerwehr. Es ist ja toll, dass die Einsatzwagen sich den Weg freischalten können und die Schleusen öffnen, damit sich der Zubringer-Rückstau abbaut. Aber dass minutenlang gar kein Fahrzeug mehr fährt und auch aus Oosscheuern keiner raus (und links abbiegen) darf, das sollte mit Technologie besser lösbar sein, indem sich die Notfahrzeuge das Grün erst 300 m vor der Ampel freischalten, wenn dort eh kein Fahrzeug mehr steht.

Radfahrer können heute von der Jagdhausstraße nicht legal auf die Grüne Einfahrt nach Oos abbiegen. Weil der Verfassungsplatz mit dem Ebertplatz getaktet ist, könnten auch Ideen entwickelt werden, wie Radfahrer von der Eisenbahn-/Waldseestraße mit weniger roten Ampeln zum Festspielhaus kommen. Wenn Baden-Baden diese Aufgaben an der B 500 angeht und den Bund unterstützt, bestehen Chancen, dass beim Fahrradklima-Test des ADFC die schlechteste Teilnote signifikant verbessert wird: 4,7 bei Ampelschaltungen für Radfahrer.


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