Tempokontrollen auch bei Corona-Krise

Raser nutzen Corona-Krise – 70 Tempo-Sünder in Sinzheim-Kartung – Sprecher Landratsamt Rastatt: „Gewährleistung von Sicherheit und Ordnung“

Raser nutzen Corona-Krise – 70 Tempo-Sünder in Sinzheim-Kartung – Sprecher Landratsamt Rastatt: „Gewährleistung von Sicherheit und Ordnung“
Foto: goodnews4-Archiv

Rastatt, 26.03.2020, Bericht: Redaktion Das Landratsamt Rastatt kündigt an, dass die Behörden weiterhin mobile Geschwindigkeitsmessungen im Landkreis durchführen werden.

Die Straßen seien in Zeiten der Ausgangsbeschränkungen im Kampf gegen das Coronavirus leerer geworden. Leider würden die Zahlen aber zeigen, «dass dies manchen dazu verleitet, stärker aufs Gaspedal zu drücken». Allein in Sinzheim wurden am vergangenen Freitag 70 Temposünder geschnappt.

Die weitere Mitteilung des Landratsamts Rastatt im Wortlaut:

Bei Tempokontrollen am vergangenen Freitag in Sinzheim-Kartung, in Höhe eines Zweiradgeschäfts, gingen den Messkontrolleuren 70 Temposünder ins Netz – sie hatten das Tempolimit von 50 Kilometer pro Stunde nicht beachtet. Gegen einen Fahrer, der nach Abzug der Toleranz mit 84 km/h unterwegs war, wird ein Fahrverbot von einem Monat verhängt. Auch an diesem Montag waren einige Schnellfahrer in Hügelsheim in der Badener Straße unterwegs. Traurige Bilanz: Maximalwerte von 86 km/h und 87 km/h bei erlaubten 50 km/h und zwei Fahrverbote.

Diese Ergebnisse bestärken das Landratsamt Rastatt auch in den nächsten Wochen ihre Geschwindigkeitsmessungen während der Corona-Krise fortzuführen. «Ziel sei hierbei, auch weiterhin für die Gewährleistung der öffentlichen Sicherheit und Ordnung zu stehen. Dazu zählt auch die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger im Straßenverkehr, die wohlbehalten an ihren Zielen ankommen sollen», sagt Amtsleiter, Sébastien Oser.

In einer Zeit, in der jedes Krankenhausbett für die Behandlung der Corona-Infizierten gebraucht werde, sei es umso wichtiger, schwere Verkehrsunfälle zu verhindern und damit das Gesundheitssystem nicht noch mehr zu belasten. Denn weiterhin stelle überhöhte Geschwindigkeit die Hauptursache von Verkehrsunfällen dar. Laut Oser wurde die Entscheidung in Abstimmung mit der Landespolizei Baden-Württemberg getroffen.


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