SPD freut sich über Fahrradstraße

Stadtrat Schmoll erinnert an SPD-Antrag zur Fahrradstraße - Kritik an Informationspolitik der Stadtverwaltung

Stadtrat Schmoll erinnert an SPD-Antrag zur Fahrradstraße - Kritik an Informationspolitik der Stadtverwaltung
SPD-Stadtrat Werner Schmoll. Foto: goodnews4-Archiv

Baden-Baden, 11.04.2018, Bericht: Redaktion Mit großer Freude habe die SPD-Fraktion in der Gemeinderatssitzung am Montag zur Kenntnis genommen, dass die Stadt derzeit dabei sei, ein Teilstück der Lichtentaler Allee in eine Fahrradstraße umzuwandeln und damit einen Antrag der SPD-Fraktion vom 29. Juni 2015 umsetze, schreibt Werner Schmoll gestern in einer Erklärung. goodnews4.de berichtete.

Da der Antrag bis heute nicht schriftlich von der Verwaltung beschieden sei, hätte die SPD allerdings eine kurze Nachricht der Verwaltung vor Baubeginn erwartet, kritisierte der SPD-Stadtrat. Die Idee, eine Fahrradstraße einzurichten tauche schon im «Radverkehrskonzept der Stadt Baden-Baden» auf, in dem von den Gutachtern vorgeschlagen worden war, die Ooser Sternstraße zur Fahrradstraße zu machen. Die «Öffentlichkeitswirksamkeit» einer solchen Einrichtung, wie im Radverkehrskonzept beschrieben, wäre in diesem etwas versteckt liegenden Bereich sicher nicht gewährleistet gewesen, schreibt Werner Schmoll in seiner Erklärung von gestern. «Wir sind deshalb davon überzeugt, dass unser Vorschlag, die Fahrradstraße in der Lichtentaler Allee einzurichten, der Fahrradstadt Baden-Baden einen wichtigen Impuls geben wird», macht Werner Schmoll nochmals auf den Urheber der Initiative aufmerksam.

Der Antrag an den Gemeinderat, «Die Lichtentaler Allee wird zwischen der Querung Fremersbergstraße und dem Kloster Lichtental in eine sogenannte ‘Fahrradstraße’ umgewidmet», sollte, so Werner Schmoll weiter, «wie in der Begründung beschrieben, nach Ende des Busumleitungsverkehrs dahingehend erweitert werden, dass die Fahrradstraße bis zum Goetheplatz ausgedehnt wird».

Der SPD-Stadtrat erinnert auch noch an eine weitere Passage des SPD-Antrags: «Angebotsverbesserung und Radverkehrsförderung stellt die Ausweisung von Fahrradstraßen im Verlauf von Hauptachsen für den Radverkehr durch verkehrsarme Straßen dar. Voraussetzung ist eine bereits derzeit starke Präsenz des Radverkehrs bzw. ein erhöhtes Radverkehrsaufkommen.» (Radverkehrskonzept) Beides trifft auf auf diesen Teil der Allee zwischen dem Tennisclub Rot-Weiß und Kloster Lichtental zu. «Fahrradstraßen besitzen den Erfahrungen nach eine sehr hohe Öffentlichkeitswirksamkeit» (Radverkehrskonzept) und sind eine Art Werbeveranstaltung fürs Radfahren, weil sie Möglichkeiten und Rechte der Radlerinnen und Radler erweitern. Auch Skateboardfahren kann auf Fahrradstraßen erlaubt werden. Das ist heute in diesem Teil der Allee leider noch illegal. Wenn nach der Sanierung des Leopoldplatzes der Busverkehr wieder über den zentralen Platz unserer Stadt fließen kann, soll auch die Allee zwischen Goetheplatz und Stadtmuseum in eine Fahrradstraße umgewandelt werden, was sie ja dort de facto bereits heute schon ist.

PDF Antrag der SPD-Fraktion vom 29. Juni 2015


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