Baden-Baden, 30.08.2018, Bericht: Redaktion Ein Bürger aus Baden-Oos habe ihn auf eine sehr gefährliche Situation für Radfahrer in der dortigen Bahnunterführung hingewiesen, wo er bereits zweimal in «Beinahe-Unfälle» verwickelt worden sei.

Aus eigener Anschauung könne er die «Erfahrungen und seine Bedenken» des Bürgers sehr gut nachvollziehen, schreibt Stadtrat Werner Schmoll an Oberbürgermeisterin Margret Mergen. Im Namen der SPD-Fraktion beantragt Werner Schmoll nun einen Beschluß des Baden-Badener gemeinderats: «Die Verwaltung wird beauftragt zu prüfen, ob die Sicherheit des Radweges in der Ooser Bahnhofsunterführung dadurch verbessert werden kann, dass die Fahrbahn mit Hilfe einer durchgezogenen Linie geteilt wird. Durch Richtungspfeile mit Fahrradpiktogramm soll angezeigt werden, wer in welcher Spur zu fahren hat.»

Der Antrag von Werner Schmoll im Wortlaut:

Antrag: Entschärfung der gefährlichen Situation für Radfahrer in der Ooser Bahnunterführung

Sehr geehrte Frau Oberbürgermeisterin,

ein Bürger aus Oos hat mich auf eine sehr gefährliche Situation für Radfahrer in der dortigen Bahnunterführung hingewiesen, wo er bereits zweimal in «Beinahe-Unfälle» verwickelt worden sei.

Aus eigener Anschauung kann ich seine Erfahrungen und seine Bedenken sehr gut nachvollziehen. Das Problem ist, dass die von der Ooser Bahnhofstraße kommenden Radfahrer aufgrund des abschüssigen Weges mit ordentlichem Tempo in die Unterführung fahren und dabei oftmals das gesetzlich vorgeschriebene Rechtsfahrgebot missachten, einmal weil sie zu zweit nebeneinander fahren, zum anderen aus purer Unachtsamkeit oder auch aus Bequemlichkeit.

Da die Zufahrt zur Unterführung einen leichten Linksschwenk macht, können diese Radfahrer natürlich auch nicht sehen ob ihnen jemand entgegenkommt. Die von unten kommenden Fahrradfahrer werden durch die Biegung des Radweges naturgemäß ebenfalls in ihrer Sicht behindert und mit gefährlichen Begegnungen konfrontiert. Viele Fahrradfahrer klingeln bevor sie in die Unterführung einfahren oder aus dem «Tunnel» herauskommen, aus Furcht vor dem unkalkulierbaren Gegenverkehr.

Ein Übriges zur Verschärfung des Unfallrisikos tragen die extrem schnell wechselnden Lichtverhältnisse bei, die zu erheblichen Einschränkungen der Sicht im Bereich der Ein- und Ausfahrt der Unterführung führen.

Im Namen der SPD-Fraktion beantrage deshalb der Gemeinderat möge beschließen: Die Verwaltung wird beauftragt zu prüfen, ob die Sicherheit des Radweges in der Ooser Bahnhofsunterführung dadurch verbessert werden kann, dass die Fahrbahn mit Hilfe einer durchgezogenen Linie geteilt wird. Durch Richtungspfeile mit Fahrradpiktogramm soll angezeigt werden, wer in welcher Spur zu fahren hat.

Mit freundlichen Grüßen,
Werner Schmoll

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