Streit um Kosten für Feldwege

„Unbefriedigende“ Antwort des Regierungspräsidiums an ADFC - Stadtrat Seifermann wendet sich an Bürgermeister Uhlig

Baden-Baden, 12.03.2018, Bericht: Redaktion Das Regierungspräsidium Karlsruhe hat wohl kein ganz großes Herz für die Radfahrer. In einem Scheiben an Bürgermeister Alexander Uhlig berichtet Stadtrat Günter Seifermann von einer «unbefriedigende» Antwort der Karlsruher Behörde an den Fahrradclub ADFC.

Das Schreiben von Günter Seifermann an Alexander Uhlig im Wortlaut:

Sehr geehrter Herr Bürgermeister Uhlig,

in dankenswerter Weise hat sich auch der hiesige ADFC dieses Themas angenommen und erhielt auch sehr rasch Antwort vom Regierungspräsidium. Diese ist insofern unbefriedigend, als man dort auf die Unterhaltungspflicht der beteiligten Kommunen (Baden-Baden, Sinzheim und Bühl) verweist, was natürlich so nicht akzeptiert werden kann. Schließlich wurde seinerzeit vom RP beschlossen, den entlang der neuen B3 geplanten durchgehenden Radweg zwischen Sinzheim und Steinbacher Gewerbegebiet aus vermeintlich «ökologischen Gründen» nur zu Hälfte zu bauen und dann über bestehende Feldwege zu ergänzen. Dass die Baukosten für die Ertüchtigung dieser Ausweich-Feldwege zu Radwegen nicht zu Lasten der betroffenen Kommunen gehen dürfen, ist deshalb selbstverständlich. Bitte dringen Sie deshalb darauf, dass durch unser Regierungspräsidium die Kosten für eine akzeptable und durch Radfahrer auch nutzbare Bauvariante der Ausweich-Feldwege in vollem Umfang übernimmt.

Immer mehr wird auch deutlich, wie wenig sinnvoll der Verzicht auf den Lückenschluss der parallelen Radwegeführung zur B3-neu ist und warum dessen restlicher Ausbau erneut mit Nachdruck durch die Kommunen Sinzheim und Baden-Baden eingefordert werden muss. Die Antwort des RP an den ADFC ist als Anlage zu Ihrer Kenntnisnahme beigefügt.

Mit freundlichem Gruß
Günter Seifermann
Stadt- und Ortschaftsrat B90/Die GRÜNEN
Baden-Baden-Steinbach


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