Regionale Ausgangsbeschränkung

Ab morgen Ausgangssperre im Landkreis Rastatt – Baden-Baden bleibt verschont

Ab morgen Ausgangssperre im Landkreis Rastatt – Baden-Baden bleibt verschont
Ab morgen gilt die nächtliche Ausgangssperre im Landkreis Rastatt. Foto: Archiv

Bild Nadja Milke Bericht von Nadja Milke
04.03.2021, 16:55 Uhr



Rastatt/Baden-Baden Ab morgen gilt für den Landkreis Rastatt eine nächtliche Ausgangssperre. Dies teilte das Landratsamt Rastatt soeben mit. Der Stadtkreis Baden-Baden bleibt von der Ausgangssperre verschont.

Der Aufenthalt draußen ist dann nur noch bei Vorliegen triftiger Gründe gestattet. Die Regelung gilt für den Zeitraum von 21.00 bis 5.00 Uhr. Auf Nachfrage von goodnews4.de erklärte ein Sprecher des Landratsamtes, dass die kommende Nacht noch nicht von der Ausgangssperre betroffen ist, sondern diese morgen um 21.00 Uhr zu ersten Mal in Kraft tritt.

Nach Anweisung des Sozialministeriums müsse das Gesundheitsamt dieser Aufforderung des Landes nachkommen, da die Sieben-Tage-Inzidenz 50 Infektionen pro 100.000 Einwohner in einer Woche überschritten habe und ein diffuses Infektionsgeschehen vorliege, heißt es zur Begründung aus dem Rastatter Landratsamt. Die Allgemeinverfügung ist befristet bis zum 19. März. Sie wird aufgehoben, sobald die Sieben-Tages-Inzidenz an mindestens drei aufeinanderfolgenden Tagen unterschritten wurde.

 

Die weitere Mitteilung des Landratsamtes Rastatt im Wortlaut:

Diese Maßnahmen sind zu ergreifen, da sie eine effektive Eindämmung des Infektionsgeschehens erwarten lassen, heißt es in der Begründung. Trotz der landesweiten Kontaktbeschränkungen aufgrund der geltenden Regelungen der Corona-Verordnung ist der Inzidenzwert im Landkreis Rastatt deutlich über dem maßgeblichen Sieben-Tage-Inzidenzwert. Hinzu kommen zunehmend Nachweise über die höher ansteckenden Virusvarianten.

In den Gemeinden und Städten des Landkreises sind diffuse Infektionen mit vielen kleinen Ausbruchsgeschehen zu beobachten. Bei 189 Neuinfektionen in den vergangenen sieben Tagen beträgt der Anteil der Virusmutationen 44,4 Prozent. Der Prozentanteil der diffusen Infektionen innerhalb der letzten sieben Tage schlägt mit satten 70,9 Prozent zu Buche, heißt es aus dem Landratsamt.

Es bestätigt sich die – im Vergleich zur bekannten Variante – erhöhte Ansteckungsfähigkeit: Das Landratsamt Rastatt verzeichnet von Tag zu Tag mehr Virusvarianten-Meldungen. Hinzu kommt, dass nicht alle Labore im Zeitraum der letzten 14 Tage auf die Virusvarianten getestet haben. Erst seit wenigen Wochen wird flächendeckend getestet. Es ist daher zu erwarten, dass eine erhebliche Dunkelziffer besteht. Die Maßnahme ist laut Kreisbehörde verhältnismäßig und erforderlich, da kein wirksames Mittel ersichtlich ist, die Ausbreitung des Virus zu verhindern.

Die vollständige Verfügung mit Begründung ist unter www.landkreis-rastatt.de abrufbar.


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