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Aktuell 131.000 Schutzsuchende aus der Ukraine in Baden-Württemberg – Auch Menschen aus Syrien, Afghanistan und Irak – Aktuelle Zahlen des Statistischen Landesamts

Aktuell 131.000 Schutzsuchende aus der Ukraine in Baden-Württemberg – Auch Menschen aus Syrien, Afghanistan und Irak – Aktuelle Zahlen des Statistischen Landesamts
Rund 2.000 Flüchtlinge aus der Ukraine leben in Baden-Baden. Foto: Archiv

Baden-Baden/Stuttgart, 24.04.2023, 15:10 Uhr, Bericht: Redaktion Mit einer schwankenden Zahl von etwa 2.000 ukrainischen Flüchtlingen liegt Baden-Baden, gemessen an der Bevölkerung, vermutlich auch aktuell an der Spitze aller Städte in Deutschland. Doch nicht nur Ukrainer und Ukrainerinnen finden eine neue oder vorübergehende Heimat in Baden-Baden und im Land Baden-Württemberg.

Das Statistische Landesamt veröffentlichte heute eine aktuelle Übersicht. Menschen aus Syrien, Afghanistan und dem Irak stehen nach der Ukraine ganz oben im Ranking.

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In Baden-Württemberg waren zum Jahresende 2022 etwa 362.000 Menschen als Schutzsuchende im Ausländerzentralregister erfasst. Damit stieg die Zahl der registrierten Schutzsuchenden gegenüber dem Vorjahr um 146.000 Personen und damit so stark wie noch nie seit Beginn der Statistik im Jahr 2007, so das Statistische Landesamt. Hauptursache hierfür war die Fluchtmigration aus der Ukraine.

Die meisten Schutzsuchenden, 131.000, stammen aus der Ukraine. Mit deutlichem Abstand folgen Schutzsuchende mit einer syrischen, 68.000, oder einer afghanischen Staatsangehörigkeit, 28.000. Zu den zwanzig in dem Ranking des Statistischen Landesamtes aufgeführten Staatsangehörigkeiten zählen auch 5.000russische Schutzsuchende.

 

Die Schutzsuchenden in Baden-Württemberg sind mit 54 Prozent überwiegend männlich, bei denjenigen aus Gambia sind es sogar 91 Prozent. Demgegenüber sind annähernd zwei Drittel, 63 Prozent, der ukrainischen Schutzsuchenden weiblich.

Gemessen an der Einwohnerzahl lag der Anteil der Schutzsuchenden in Baden-Württemberg Ende 2022 bei 3,2 Prozent. Die meisten Schutzsuchenden lebten zu diesem Zeitpunkt in den Stadtstaaten Bremen, 6,3 Prozent der Bevölkerung, Hamburg und Berlin, jeweils 4,8 Prozent. Am geringsten waren die Anteile in Bayern und Brandenburg mit jeweils 2,8 Prozent sowie in Mecklenburg-Vorpommern mit 2,9 Prozent. Die meisten ukrainischen Schutzsuchenden bezogen auf die Bevölkerung lebten Ende 2022 in Hamburg und Bremen mit jeweils 1,5 Prozent, in Baden-Württemberg waren es 1,2 Prozent.

Bild Statistisches Landesamt Baden-Württemberg




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