Kommentar von Christian Frietsch
24.07.2020, 00:00 Uhr

Baden-Baden Kräftigen Gegenwind spüren die Grünen in Baden-Baden. Die Diskussionen um die Fieser-Brücke offenbaren die politische Isolation, in die sich die Grünen seit dem Ausscheiden von Beate Böhlen im Baden-Badener Rathaus manövriert haben. Gestern Abend wurde in der Bauausschusssitzung im Baden-Badener Rathaus deutlich, dass es den Grünen nicht gelingt, ihre politische Führungsrolle als stärkste Fraktion zu einer Mehrheitsfindung zu nutzen.

Bürgermeister Alexander Uhlig war so realistisch, die Entscheidung darüber, den Bereich der Reinhard-Fieser-Brücke zukünftig «vom motorisierten Durchgangsverkehr» freizuhalten unter Tagespunkt 2 «Grundstazbeschluss zur Umgestaltung der unteren Sofienstraße» zu vertagen, da eine Mehrheit für eine Sperrung der Fieser-Brücke nicht erkennbar war. Vielleicht realisierte Alexander Uhlig nicht, dass es um mehr ging als um die Brücke über die Oos, als er die aufwendige Beschlussvorlage verteidigte.

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