Nur noch drei Bürgermeister
Baden-Badener OB Späth erhält zusätzliche Aufgaben – Rathaus gibt Planung für neue Strukturen bekannt

Bericht von Nadja Milke
13.09.2025, 00:00 Uhr
Baden-Baden Schon Ende November endet die Amtszeit von Bürgermeister Roland Kaiser. Seine Aufgaben als Bürgermeister von Baden-Baden müssen nun auf die verbleibenden Bürgermeister verteilt werden.
Die Hoffnung im Rathaus ist groß, dass Oberbürgermeister Dietmar Späth seinen Dienst bald wieder antritt, denn ein Teil der Aufgaben von Roland Kaiser muss in Zukunft er erledigen. In einer Mitteilung erläutert die Stadt die neue Verwaltungsstruktur des Baden-Badener Rathauses. In Zukunft muss sich OB Späth in seinem Dezernat 1 auch um die Philharmonie, das Theater, die Stadtbibliothek, das Museum und das Archiv kümmern. Auch die bisherige Abteilung Schule und Sport und die Musikschule sind ihm zugeordnet.
Das Dezernat 2, unter der Leitung von Erstem Bürgermeister Alexander Wieland, behält den Schwerpunkt in den Themen Bau und Technik. Daher soll die Feuerwehr mit ihren zahlreichen technischen Hilfseinsätzen dorthin verlagert werden – auch um die Synergien für die anstehenden baulichen Veränderungen besser nutzen zu können. Des Weiteren werden die Themen Umwelt- und Klimaschutz im Dezernat 2 gebündelt.
Das Sozialamt, das Jugendamt sowie die Abteilung Kindertagesbetreuung werden dem Dezernat 3 zugeordnet, wobei die Abteilung Kindertagesbetreuung als wichtige Leistung der Kinder- und Jugendhilfe dem Jugendamt zugeordnet wird. &lauqo;Damit werden die rechtlich geprägten Aufgabenbereiche unter Rechtsbürgermeister Tobias Krammerbauer zusammengefasst», erklärt das Rathaus.
Mit der Neustrukturierung reagiere die Stadt auf die aktuellen finanziellen Herausforderungen. Bereits beschlossen ist die Auflösung eines Dezernats nach Beendigung der Amtszeit von Bürgermeister Roland Kaiser zum 30. November 2025 und die Neuverteilung der Zuständigkeiten auf die verbleibenden drei Dezernate. Der Verwaltungsvorschlag umfasst die Verteilung der bislang im Dezernat III gebündelten Bereiche Kultur, Bildung, Soziales und Jugend.
Der Verwaltungsvorschlag wird am 22. September zunächst im Hauptausschuss vorberaten, bevor der Gemeinderat am 29. September darüber entscheidet.
Im Zuge der neuen Verwaltungsstruktur schlägt das Rathaus auch eine Neufassung der Hauptsatzung vor. «Damit soll die Zusammenarbeit zwischen Verwaltung und Gemeinderat verbessert sowie Verfahren optimiert und Bürokratie abgebaut werden. Außerdem ist vorgesehen, die kommunalen Gremien an die neue Verwaltungsstruktur anzupassen, um Zuständigkeiten klarer zu regeln und Abläufe zu verschlanken. So können die Änderungen der Umstrukturierung abgebildet werden», heißt es dazu in der Mitteilung.
Nadja Milke ist Redakteurin bei goodnews4.de und Mitglied der Landespressekonferenz Baden-Württemberg. Sie wohnt in der Baden-Badener Innenstadt und kennt sich dort gut aus, aber selbstverständlich auch in den anderen Baden-Badener Stadt- und Ortsteilen. Über Post freut sie sich: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
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