Konsequente Entscheidung

Badenova zeigt Elon Musk die rote Karte – Künftig ohne X und Tesla – Auch Baden-Baden Gesellschafter – Vorstand Hellebrand: „Mit seinem Wirken Deutschland geschwächt“

Badenova zeigt Elon Musk die rote Karte – Künftig ohne X und Tesla – Auch Baden-Baden Gesellschafter – Vorstand Hellebrand: „Mit seinem Wirken Deutschland geschwächt“
Der Energieversorger Badenova will künftig ohne X und Tesla auskommen. Foto: Archiv

Baden-Baden/Freiburg, 16.01.2025, 19:05 Uhr, Bericht: Redaktion Recht inkonsequent ist das Verhalten mancher Politiker, die den amerikanischen Milliardär Elon Musk als Gefahr für die Demokratie sehen und dennoch über dessen Kurznachrichtendienst X kommunizieren und Nachrichten verbreiten. Klare Kante zeigt nun der Energieversorger Badenova, zu dessen Gesellschaftern auch die Stadt Baden-Baden gehört.

Badenova zeigt Elon Musik nun die rote Karte. In einer Erklärung an die Medien von heute Nachmittag wurde die Entscheidung bekanntgegeben, dass der Energieversorger künftig ohne X und Tesla auskommen wird. «Das Handeln von Elon Musk, nun quasi in Regierungsfunktion, hat uns aufhorchen lassen», wird Hans-Martin Hellebrand, Vorstand von Badenova in der Mitteilung zitiert. «Die politische Parteinahme ist dabei nur die Spitze des Eisbergs. Mit seinem Wirken wird der Wirtschaftsstandort Deutschland geschwächt. Das werden wir nicht akzeptieren», lässt der Badenova-Vorstand weiter wissen.

 

Als Lieferant von grünem Strom nutze Badenova in seinem Fuhrpark viele Elektroautos. «Zukünftig werden die Modelle der Elon Musk-Firma Tesla dort nicht mehr vertreten sein. Der Kurznachrichtendienst X des US-Unternehmers wird ebenfalls nicht mehr für die Kommunikation genutzt», heißt es als Konsequenz in der Erklärung heute. Die vorhandenen Tesla-Fahrzeuge würden noch bis zum Ende der Leasing-Verträge genutzt. Neue Fahrzeuge werde badenova nicht mehr anschaffen, sondern auf Alternativen umsteigen.

Badenova ist nach eigenen Angaben das größte Energieversorgungsunternehmen in Südbaden mit Hauptsitz in Freiburg im Breisgau. Das Unternehmen entstand 2001 aus einer Fusion von sechs Energieversorgern und ist heute mit über 90 Städten und Gemeinden als kommunalen Anteilseignern fest in der Region verwurzelt. «Badenova und ihre über 1.600 Mitarbeitenden treiben dabei das Ziel einer Energie- und Wärmewende für alle in der Region und darüber hinaus kontinuierlich voran. Mit einer Vielzahl an innovativen, modernen und individuellen Produkt- und Dienstleistungspaketen leisten badenova und ihre Tochterunternehmen einen großen Beitrag zum Klimaschutz und sorgen so für eine lebenswerte Zukunft», erklärt Badenova. Insbesondere im Baden-Badener Rebland ist Badenova neben den Stadtwerken Baden-Baden stark vertreten.




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