Gedenken in Baden-Baden an Alexej Nawalny

Blumen für Nawalny in Baden-Baden entfernt – An andere Stelle gebracht

Blumen für Nawalny in Baden-Baden entfernt – An andere Stelle gebracht
Die Blumen und Fotos, die vor dem Fabergé-Museum abgelegt waren, wurden an einen anderen Ort gebracht.

Baden-Baden, 20.02.2024, Bericht: Redaktion Nichts mehr zu sehen von Blumen und Bildern für den russischen Oppositionellen Alexej Nawalny vor dem Fabergé Museum in Baden-Baden.

Am Samstagvormittag hatte sich eine kleine Gruppe von Menschen vor dem Museum in der Sophienstraße versammelt, Blumen niedergelegt und Bilder von Alexej Nawalny aufgestellt.

ZUM THEMA

“Gedenken

Gedenken in Baden-Baden an Alexej Nawalny – Versammlung am Fabergé-Museum

Diese wurden zwischenzeitlich entfernt und zu einem Nachbargrundstück in der Sophienstraße gebracht. Den Tod von Alexej Nawalny hatte am Freitag die russische Behörde der Gefängnisleitung des Straflagers bekannt gegeben, wo Alexei Nawalny eingesperrt war und gestorben ist.

 

Ob die Blumen und Bilder durch Verantwortliche des Baden-Badener Museums entfernt wurden, ist bisher nicht bekannt. Auf eine goodnews4-Anfrage an das Fabergé Museum gibt es noch keine Antwort.

Erklärung von Leonid Gorelik, Baden-Baden, für die Versammlung vom 17. Februar 2014 vor dem Fabergé Museum:

Am 16.02.2024 ereignete sich eine große Tragödie. Die russischen Machthaber meldeten zynisch, dass der Oppositionsführer, der weltberühmte Kämpfer für die Freiheit Russlands und politischer Gefangene Alexej Nawalny in einer Strafkolonie oberhalb des Polarkreises gestorben sei. Am nächsten Tag hatten besorgte russische Bürger, die in Baden-Baden leben, ein natürliches Bedürfnis, ihre Trauer über diesen unwiederbringlichen Verlust und eine große Katastrophe für die gesamte demokratische russische Gesellschaft zum Ausdruck zu bringen.

Eines der letzten Symbole der weichen Macht von Diktator Wladimir Putin in Deutschland bleibt unserer Meinung nach das Fabergé-Museum, das seinen Besuchern hohe Kunst zeigt, die die Größe des russischen Reiches und die Geschichte des russischen Staates symbolisiert. Das Fabergé-Museum in Baden-Baden wurde unter Beteiligung von Konstantin Goloschtschapow, mutmaßlich einem Putin-Vertrauten, eröffnet¹. Goloshchapovs Geld hat unklare Herkunft und könnte laut russischen Medienberichten mit staatlicher Korruption in Verbindung stehen¹. Iwanow, der derzeitige Eigentümer des Museums, arbeitete vermutlich seit mindestens 2003 mit Goloschtschapow zusammen¹. Nach Medienberichten soll Iwanow mit Goloschtschapows Geld Antiquitäten gekauft haben¹.

In solch tragischen Momenten konnten wir kein anderes Symbol wählen, um der deutschen Öffentlichkeit ein ergänzendes Bild des heutigen Putin-Staates zu zeigen. Er kennt leider keine Kultur und keinen Anstand, er tötet rücksichtslos seine gefährlichsten Gegner und nimmt uns jede Hoffnung auf eine demokratische Zukunft.

Wie ein russischer Schüler an die Tafel eines der Klassenzimmer seiner Schule schrieb: «Navalny lebt!»

Nein zum Krieg! Nein zu politischen Attentaten! Nein zum Diktator Putin! Russland wird frei und glücklich sein!

¹vot-tak.tv




Zurück zur Startseite und zu den weiteren aktuellen Meldungen.