"Übergeben Sie niemals Geld an unbekannte Personen!"

Corona-Schockanrufe in Baden-Baden – Warnhinweis der Polizei

Corona-Schockanrufe in Baden-Baden – Warnhinweis der Polizei
Bislang seien noch keine Fälle bekannt, bei denen es zu einer Übergabe von Geld oder Wertsachen gekommen ist. Foto: Archiv

Bild Reyhan Celik Bericht von Reyhan Celik
19.05.2021, 14:40 Uhr



Baden-Baden «Aktuell machen im Raum Baden-Baden Schockanrufe die Runde und sorgen bei den Betroffenen für Aufregung», warnt das Polizeipräsidium Offenburg in einer Mitteilung von heute. Die Anrufer geben sich dabei als Mediziner oder Polizeibeamte aus.

«An der Strippe melden sich angebliche Ärztinnen und Ärzte, die den Angerufenen weismachen wollen, dass ein naher Verwandter mit Corona-Symptomen auf der Intensivstation liegen und schnellstens Medikamente aus dem Ausland benötigen würde, die hochwertig und teuer seien», erklärt die Polizei zum Vorgehen. Die Betrüger würden allerdings lediglich darauf abzielen, die auserwählten Opfer unter Druck zu setzen sowie ihnen Geld aus der Tasche zu locken.

Eine zweite Masche, die aktuell ebenfalls im Bereich Baden-Baden kursiere, seien die Anrufe falscher Polizeibeamter, die von angeblichen Einbrüchen in der Nachbarschaft berichten und die Vermögensverhältnisse überwiegend von Lebensälteren auskundschaften wollen. Auch hier zielen die Betrüger darauf, an Bargeld oder Wertgegenstände zu gelangen. Im Verlauf des geschickt geführten Gesprächs werde in den meisten Fällen vorgegaukelt, «dass ein vermeintlicher Polizeibeamter vorbeikommen wird und die Wertgegenstände sicher aufbewahren würde», heißt es weiter in der Mitteilung des Polizeipräsidiums.

Bislang seien der Polizei noch keine Fälle bekannt, bei denen es zu einer Übergabe von Geld oder Wertsachen gekommen ist.

Dennoch rät die Polizei,

• bei derartigen Anrufen sofort aufzulegen,

• sich nicht unter Druck setzen zu lassen,

• am Telefon niemals über persönliche und finanzielle Verhältnisse zu sprechen und keine Geheimzahlen sowie Passwörter oder ähnliches herauszugeben,

• nicht die Rückruffunktion zu nutzen,

• bei Unsicherheit die Polizei unter der 110 oder die örtliche Polizeidienststelle anzurufen,

• mit Freunden und Verwandten über das Thema zu sprechen und das eigene Umfeld für diese Betrugsarten zu sensibilisieren.

«Übergeben Sie niemals Geld an unbekannte Personen!», warnt das Polizeipräsidium abschließend.


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