Gemeinsame Linie von Baden-Württemberg und Bayern
Ergebnis Kretschmann-Söder-Gipfel – Autoländertreffen – Hoffnung für Tourismusbranche – Bundesliga-Entscheidung offen
Bericht von Reyhan Celik
23.04.2020, 15:00 Uhr
Baden-Baden/Ulm Der baden-württembergische Ministerpräsident Winfried Kretschmann und der bayerische Regierungschef Markus Söder haben sich heute in Ulm getroffen und für eine gemeinsame Position in der Corona-Krise verständigt. Die Länderchefs haben Ihre Ergebnisse im Livestream bekanntgegeben.
Die Automobilindustrie, der Tourismis und die Diskussion um die Fußball-«Geisterspiele» waren Themen der Pressekonferenz.
Automobilindustrie
Der bayerische Ministerpräsident Markus Söder kündigte eine Videokonferenz der «Autoländer» Baden-Württemberg, Bayern und Niedersachsen an. Wenn Märkte wie die USA nicht geöffnet oder Zuliefererketten wie in Italien noch nicht wieder laufen, «ergeben sich erhebliche Probleme», erklärte Markus Söder. Sie werden sich «nächste Woche zusammensetzen, um Modelle zu entwickeln, wie man dem Automobil, jetzt gerade in der zweiten Phase, nach dem Durchhalten, dem Durchstarten erfüllen können. Deswegen wollen wir darüber gemeinsam über ökologische Prämienmodelle nachdenken, um auch gerade der neuen Generation der Motoren und der Autos eine neue Möglichkeit zu geben.»
Auf die Frage, ob der Gewinneinbruch von Daimler Ministerpräsident Winfried Kretschmann «nervös» mache, antwortete Kretschmann, dass er sich nicht «nervös machen» lasse, aber, dass er «besorgt» sei. «Die Automobilindustrie ist nun mal das wirtschaftliche Rückrat unserer Länder», sagte Ministerpräsident Winfried Kretschmann.
Tourismus
«Bayern und Baden-Württemberg sind Länder der Gastronomie, des Tourismus. Wir werden übrigens, wenn es möglich ist, in diesem Jahr im Sommer in den Urlaub zu fahren, ist die Wahrscheinlichkeit für Urlaub in Deutschland groß», erklärte Söder. «Da werden wir vielen Menschen, viel Freude bereiten können.» Die Ausführung von Söder kann so interpretiert werden, dass er der deutschen Tourismusbranche Hoffnung machen möchte.
Fußball-Geisterspiele
«Ich denke, wenn es verantwortbar ist, dann können wir solche sogenannten ‘Geisterspiele’, also Spiele ohne Zuschauer öffnen», erklärte Ministerpräsident Winfried Kretschmann. Die hänge jedoch von vielen Randbedingungen ab, die besprochen werden und zusammen mit dem Robert-Koch-Institut entschieden werden müssten.
«Wir haben immer gesagt, es ist ein Beruf, der Profi-Sport. Wir haben immer gesagt, wenn es medizinisch vertretbar ist, muss man darüber nachdenken», sagte Markus Söder. «Das Robert-Koch-Institut, dass ja unsere zentrale Referenzstelle für virologische Fragen ist, soll eine Bewertung machen. Jens Spahn hat es auch schon zugesichert.» Erst mit der Empfehlung des RKIs und einer positiven Beurteilung der Gesundheitsämter, stehe die Chance gut, dass Geisterspiele stattfinden können, so Söder.
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