Corona-Verdacht im Landtag

FDP-Faktionschef Rülke zu Corona-Verdacht – Parlament muss handlungsfähig bleiben

FDP-Faktionschef Rülke zu Corona-Verdacht – Parlament muss handlungsfähig bleiben
Foto: goodnews4-Archiv

Stuttgart/Baden-Baden, 11.03.2020, Bericht: Redaktion «Ein einzelner Verdachtsfall darf nicht zur Beendigung der parlamentarischen Arbeit führen», erklärte Hans-Ulrich Rülke, FDP-Chef, zum bekanntgewordenen Corona-Verdachtsfall in der Stuttgarter Landespolitik.

Auch Ministerpräsident Winfried Kretschmann hatte daraufhin Termine abgesagt.

goodnews4.de berichtete.

Die Mitteilung der FDP/DVP-Landtagsfraktion im Wortlaut:

Ein einzelner Verdachtsfall darf nicht zur Beendigung der parlamentarischen Arbeit führen

Zur Diskussion, inwieweit der Landtag von Baden-Württemberg heute angesichts eines Corona-Verdachtsfalls in der Grünen Fraktion tagen soll, sagte der Vorsitzende der FDP/DVP Fraktion, Dr. Hans-Ulrich Rülke:

«Der Landtag von Baden-Württemberg ist das höchste Staatsorgan des Landes. Er muss auch in einer Krisensituation arbeitsfähig sein. Ein Corona-Verdachtsfall bei einem einzelnen Abgeordneten, der nur eingeschränkten Kontakt zu den Parlamentariern hatte, darf nicht bereits zu einer Beendigung der parlamentarischen Arbeit führen. Deshalb hat sich die FDP-Fraktion gegen eine Absage der heutigen Landtagssitzung ausgesprochen. Wir fühlen uns dabei durch das Handeln des Bundestages bestätigt, der trotz eines nachgewiesenen Corona-Falls weiter seinen parlamentarischen Auftrag erfüllt.

Dem Parlamentarismus verbunden haben wir der grün-schwarzen Koalition zugesagt, etwaige Veränderungen in den Mehrheitsverhältnissen der Abgeordneten im Plenum nicht auszunutzen.»


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