Angriffe und Ausgrenzung in Baden-Badener Facebook-Gruppe
Fremdenfeindliche Töne in Baden-Baden – Jüdischer Bürger setzt sich zur Wehr – "Er sieht meinen Namen und erzählt mir was von der russischen Denkweise? Meine Oma ist Jüdin und musste im Jahr 1941 vor den Nazis fliehen"
Baden-Baden, 24.02.2020, 00:00 Uhr, Bericht: Christian Frietsch Die Wahlergebnisse in Hamburg sind ein Denkzettel für die AfD. Ein Ja zum Klima und ein Nein zu einer politischen Radikalisierung, heißt die vereinfachte Botschaft. Der Schock von Hanau und die Konfusionen in Thüringen machten aber auch CDU und FDP zu Verlierern, mit Verlusten kann die SPD mit den erfolgreichen Hamburger Grünen weiterregieren. Rassismus, Antisemitismus und Fremdenfeindlichkeit sind nun neben der Klimafrage die drängendste gesellschaftliche Herausforderung, die aber nicht mit einem AfD-Bashing erledigt sind.
Eine «Ritualisierung und Erstarrung» sieht die amerikanische Publizistin Deborah Feldmann im Umgang mit dem Antisemitismus in Deutschland. Diskriminierungen und Beleidigungen treffen in zwei aktuellen Fällen jüdische Bürger in Baden-Baden, nicht etwa aus rechtsradikalen Kreisen, sondern aus der vermeintlichen Mitte der Gesellschaft.
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