Stuttgart, 07.12.2023, 10:35 Uhr, Bericht: Redaktion Kaum zu glauben, aber es ist eine Realität, was sich in Stuttgart abspielt. Immer wieder weist Innenminister Thomas Strobl darauf hin, dass die Sicherheitskräfte alles im Griff haben. Doch das aktuelle Ausmaß ist zumindest erstaunlich.

50 Verdächtige sitzen derzeit in Haft. Zwei Gangster-Gruppen kämpfen mit Methoden gegeneinander, die mehr an Chicago als an das angeblich beschauliche Stuttgart erinnern. Auch die Festsetzung der 50 Gangster hat die Lage nicht beruhigt. Schießereien sind fast alltäglich.

Um einen ganz besonderen Fall in dieser surreal scheinenden Parallelwelt geht es heute beim ersten Prozesstag vor dem Landgericht Stuttgart gegen einen Angeklagten, der vor einem halben Jahr währende einer Trauerfeier auf dem Altbacher Friedhof ein Blutbad anrichten wollte. Der Vorwurf lautet, dass er mit einer Handgranate versucht haben soll, möglichst viele Mitglieder und Angehörige einer anderen Bande zu töten.

Die 19. Große Strafkammer, Schwurgericht, verhandelt heute seit 9.15 Uhr. Fortsetzungstermine am 20. Dezember 2023, 13:30 Uhr; 10., 15., 25. und 31. Januar 2024; 5., 15. und 19. Februar, jeweils um 09.00 Uhr; 6. und 15. März 2024, jeweils 09.15 Uhr. Der Tatvorwurf lautet: Versuchter Mord in 15 tateinheitlichen Fällen. Tatort: Altbach Dem Angeklagten wird vorgeworfen, er habe im Juni 2023 eine Handgranate in eine auf dem Vorplatz der Aussegnungshallte des Friedhofs in Altbach stehende Menschenmenge geworfen. Durch die Explosion der Handgranate sollen 15 Teilnehmer der Beerdigung verletzt worden sein. Die Verhandlung findet im Prozessgebäude Stammheim, Saal 1, Asperger Straße 47, in Stuttgart statt.

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