Baden-Baden, 11.12.2023, 14:05 Uhr, Bericht: Redaktion Heute vor 180 Jahren wurde mit Robert Koch einer der berühmtesten Wissenschaftler der Welt geboren. Auch unsere Stadt bekam ein klein wenig ab vom Ruhm des Entdeckers der Tuberkulose-Bazillen.

Zum Ende seines Lebens hoffte der Nobelpreisträger, dass er in Baden-Baden etwas für seine Gesundheit tun könnte. Während seiner Reisen hatte er sich unter anderem mit Tropenkrankheiten infiziert. Auch von Malaria blieb er nicht verschont. Im Frühjahr 1910 erkrankte Robert Koch dann schwer. Schmerzen in der linken Brustseite und Atemnot plagten den zu diesem Zeitpunkt 66-Jährigen. Auf Anraten seiner Ärzte kam er am 23. Mai 1910 nach Baden-Baden in die Klinik Dr. Franz Dengler. Doch seine Hoffnung auf eine Heilung in unserer Stadt sollte sich nicht erfüllen. Nur vier Tage nach seiner Ankunft fang ihn sein Baden-Badener Arzt tot an der offenen Balkontür, wo er sich wohl hinbewegt hatte, um frische Luft zu atmen. Seine Leiche wurde im kurz davor gebauten Baden-Badener Krematorium eingeäschert. Seine Urne wurde nach Berlin gebracht und hat heute im Robert-Koch-Institut seinen würdigen Platz gefunden.

Robert Koch wurde 1843 in Clausthal in Niedersachen geboren und war eines von 13 Kindern des Bergmanns Hermann Koch und dessen Frau Henriette. Robert Koch soll sich als Vierjähriger selbst das Lesen und Schreiben beigebracht haben. Neben dem Franzosen Louis Pasteur gilt Robert Koch als Pionier der Mikrobiologie. Mehr zu Robert Koch auf der Seite des «RKI», das zuletzt während der Corona-Krise eine große Rolle spielte. www.rki.de

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