Corona-Lage im Klinikum Mittelbaden
Jetzt 17 COVID-Patienten in Baden-Badener Klinik – Vier auf Intensivstation – Klinik-Chef Thomas Iber: „Fast alle ungeimpft“

Bericht von Nadja Milke
20.09.2021, 13:15 Uhr
Baden-Baden/Rastatt Über eine Zunahme der COVID-19-Patienten berichtet heute die Baden-Badener Klinik in Balg. «Fast alle» der 17 Patienten seien ungeimpft, heißt es in der Erklärung des Klinikum Mittelbaden zu der im Landesvergleich hohen Zahl COVID-Patienten.
Gerechnet auf den Stadtkreis Baden-Baden und den Landkreis Rastatt ist die Hospitalisierung im Landesvergleich überdurchschnittlich hoch. Die Warn- und Alarmstufen der aktuellen Corona-Verordnung des Landes Baden-Württemberg richtet sich aber nach den landesweiten Werten.
Vier der Patienten müssten auf der auf der Intensivstation behandelt werden, heißt es aus der Balger Klinik, wo die COVID-Patienten aus dem Landkreis Rastatt und dem Stadtkreis Baden-Baden versorgt werden. Wieder habe «ein Patient/eine Patienten von der Normalstation auf die Intensivstation» verlegt werden müssen. «Die Jüngsten sind Anfang 30 Jahre. Es sind auch junge Menschen ohne relevante Vorerkrankungen dabei», wird der medizinische Geschäftsführer des Klinikums Mittelbaden und Chefarzt Thomas Iber zitiert.
Und fast alle aktuellen COVID-Patienten im Klinikum Mittelbaden hätten eines gemeinsam: «Sie sind ungeimpft.» Dies mache erneut das zunehmende Risiko für Ungeimpfte deutlich. Im Falle einer Ansteckung könnten sie schwer erkranken. Auch Geimpfte und Genesene könnten sich mit der Krankheit anstecken, doch dies geschehe selten und die Erkrankung verlaufe für die Betroffenen weitgehend harmlos, heißt es in der Mitteilung der Klinik.
Intensivbetten, die von Coronapatienten belegt seien, stehen anderen Patienten, «die z.B. mit Schlaganfall, Herzinfarkt oder nach einem schweren Unfall in die Klinik eingeliefert» würden, nicht zur Verfügung. «Aktuell besteht hier noch kein Kapazitätsengpass, aber wir bewegen uns wieder darauf zu», wird Thomas Iber zitiert. «Der medizinische Geschäftsführer des Klinikums Mittelbaden und sein Kollege Daniel Herke von der kaufmännischen Geschäftsführung hoffen, «dass nicht wieder – wie bei den vergangenen Corona-Wellen – Menschen auf ihre planbaren Operationen verzichten und teilweise schmerzgeplagt warten müssen, bis frei werdende Betten ihnen die erlösende Operation ermöglicht», heißt es weiter. Für sie stehe außer Frage, «dass nur Impfungen die Situation deutlich und schnell entschärfen» könnten. Davon würden alle Menschen innerhalb und außerhalb der Kliniken profitieren.
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