Bericht von Nadja Milke
13.11.2021, 21:30 Uhr

Stuttgart/Baden-Baden/Rastatt Die Corona-Lage in den Kliniken ist offenbar so am Limit, dass die Landesregierung daran denkt, Patienten in Intensivstationen in andere Bundesländer zu transportieren. «In Norddeutschland ist die Lage noch entspannter», zitiert die Stuttgarter Zeitung den baden-württembergischen Gesundheitsminister Manne Lucha.

Unter anderem in der Region Karlsruhe werde die Lage zunehmend kritisch. Manne Luche macht die noch nicht ausreichende Impfquote für die schwierige Lage verantwortlich. «Alarmsignale haben wir aus Krankenhäusern im Raum Karlsruhe erhalten, gefolgt von Ulm und dem Raum Stuttgart/Ludwigsburg», wird der Minister zitiert.

Derweil erreicht auch Baden-Baden mit 317,4 bei der 7-Tage-Inzidenz ein Allzeithoch. Noch darüber liegt mit 384,3 der Landkreis Rastatt. Mit 678,9 führt der Landkreis Biberach die Tabelle der 7-Tage-Inzidenz an. Diese lange Zeit als Leitwert geltenden Zahlen haben inzwischen mehr die Rolle eines Frühwarnsystems eingenommen, das auf die zu erwartende Lage in den Kliniken mit einer Zeitverzögerung hinweist. Bestätigt sich diese Einschätzung, dürfte ein Höhepunkt der sogenannten vierten Welle noch nicht erreicht sein und in Richtung Weihnachten einen kritischen Punkt erreichen.

Die Inzidenz für Baden-Württemberg liegt heute bei 370,3. Auf den Intensivstationen werden 372 COVID-Patienten versorgt.

Wenn die Zahl der COVID-Patienten auf den Intensivstationen an zwei aufeinanderfolgenden Werktagen 390 oder mehr erreicht, tritt die Alarmstufe am folgenden Tag in Kraft. Wenn die Entwicklung so weiter geht, könnte dies am Mittwoch der Fall sein. Alle Regeln der Alarmstufe hier.

PDF COVID-19 Inzidenzbericht Landesgesundheitsamt Baden-Württemberg

Nadja Milke ist Redakteurin bei goodnews4.de und Mitglied der Landespressekonferenz Baden-Württemberg. Sie wohnt in der Baden-Badener Innenstadt und kennt sich dort gut aus, aber selbstverständlich auch in den anderen Baden-Badener Stadt- und Ortsteilen. Über Post freut sie sich auch unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

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