Baden-Baden, 25.01.2023, 13:15 Uhr, Bericht: Redaktion Im Mai vor fast sieben Jahren hielt ein Überfall mitten in Baden-Baden die Stadt in Atem. Die Mitarbeiterin eines Juweliergeschäftes in den Kolonnaden neben dem Kurhaus wurde von den Gangstern mit Tränengas außer Gefecht gesetzt und gefesselt.

Die Täter erbeuteten Uhren und Schmuck im Wert von fast 200.000 Euro. Die 2. Große Strafkammer des Landgerichts Baden-Baden unter dem Vorsitz von Richter am Landgericht Wolfgang Fischer verhandelt ab morgen um 9.00 Uhr im Landgericht Baden-Baden den spektakulären Fall. Dies teilte die Staatsanwaltschaft Baden-Baden heute mit.

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Die Anklage der Staatsanwaltschaft Baden-Baden wurde am 28. September 2022. erhoben. Dem zur Tatzeit 24jährigen litauischen Staatsangehörigen wird zur Last gelegt, am 11. Mai 2016 gegen 12.10 Uhr gemeinsam mit einer nicht bekannten weiteren männlichen Person ein Juweliergeschäft in den Kurhaus-Kolonnaden in Baden-Baden überfallen zu haben. Zu den Tatvorwürfen heißt es in der Mitteilung der Staatsanwaltschaft: «Hierbei hätten sie die Verkäuferin zunächst in ein Verkaufsgespräch verwickelt, sie von hinten plötzlich umklammert und mit Tränengas besprüht, anschließend gefesselt und sodann Wertgegenstände, insbesondere Uhren, Schmuckstücke und hochwertige Sonnenbrillen, in einem Gesamtwert von rund 190.000 Euro geraubt. Die Verkäuferin habe durch den Einsatz des Tränengases an beiden Augen Schäden erlitten.»

Der Angeklagte war zunächst flüchtig. Aufgrund Haftbefehls vom 20. Dezember 2017 sitzt er nach seiner Überstellung aus Litauen und Festnahme am 18. August 2022 in Untersuchungshaft.

Zu dem ersten Verhandlungstermin am 26. Januar 2023 sind sechs Zeugen und zwei Sachverständige geladen. Fortsetzungstermine für den Prozess sind für Donnerstag, 16. Februar 2023, 09.00 Uhr und Donnerstag, 23. Februar 2023, 09.00 Uhr vorgesehen.

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