Streik

Morgen Streik in Baden-Baden und Karlsruhe – Linienbusse der Stadtwerke ganztägig außer Gefecht

Morgen Streik in Baden-Baden und Karlsruhe – Linienbusse der Stadtwerke ganztägig außer Gefecht
Die Baden-Badener Verkehrsbetriebe werden morgen bestreikt. Foto: Archiv

Baden-Baden/Karlsruhe, 27.01.2025, 10:50 Uhr, Bericht: Redaktion Für morgen hat sich die Gewerkschaft ver.di Baden-Baden und Karlsruhe als Bühne ausgeguckt, um ihrem Unmut Ausdruck zu verleihen. Nach der ergebnislosen ersten Verhandlungsrunde im öffentlichen Dienst der Kommunen und des Bundes am vergangenen Freitag ruft ver.di Baden-Württemberg zum ersten großen Warnstreik auf.

«Am 28. Januar wird jeweils im Busverkehr bei der VBK in Karlsruhe als auch der BBL in Baden-Baden die Arbeit niedergelegt», heißt es seitens ver.di in einer Mitteilung von heute Vormittag.

Auch das Baden-Badener Rathaus reagierte bereits mit einer Erklärung: «Die Verkehrsbetriebe der Stadtwerke Baden-Baden werden am Dienstag, 28. Januar, ganztägig bestreikt. Auf den Linien 201, 204, 205, 206, 207, 208, 211, 212, 213, 214, 216 und 218 muss daher ab Betriebsbeginn bis Betriebsende der Verkehr eingestellt werden. Ebenfalls bestreikt werden die Regionalbuslinien X45, 262 und 292. Die Linie 203, 215 und die Fahrten 201E werden bedient, Die Regionalbuslinien 244 und X44 verkehren planmäßig, ebenso das das Anruflinientaxi und MY Shuttle.» Das Kundenzentrum am Augustaplatz sei auch von dem Streik betroffen. Die Stadtwerke Baden-Baden bitten ihre Kunden um Verständnis.

ver.di fordert in der Tarifrunde 2025 für die mehr als 2,5 Millionen Beschäftigten im öffentlichen Dienst von Bund und Kommunen ein Volumen von acht Prozent, mindestens aber 350 Euro mehr monatlich für Entgelterhöhungen und höhere Zuschläge für besonders belastende Tätigkeiten. Zu den leeren Kassen in den Städten und Gemeinden nimmt Martin Gross, ver.di Landesbezirksleiter, Stellung: «Die Beschäftigten im öffentlichen Dienst sind nicht verantwortlich für die chronische und strukturelle Unterfinanzierung der Kommunen. Im Gegenteil: Sie sind die Hauptleidtragenden. Denn während ihre Kommunen seit vielen Jahren Geld durch unbesetzte Stellen sparen, bekommen sie täglich die Arbeit des fehlenden Personals zusätzlich aufgedrückt.» Die zweite Runde der Tarifverhandlungen findet am 17. und 18. Februar 2025 in Potsdam statt. Die dritte Runde ist vom 14. bis 16. März 2025 ebenfalls in Potsdam angesetzt.

 


 

Zurück zur Startseite und zu den weiteren aktuellen Meldungen.