Streik angekündigt

Morgen und Donnerstag Streik im Öffentlichen Nahverkehr – Auswirkungen für Baden-Baden und Rastatt unklar

Morgen und Donnerstag Streik im Öffentlichen Nahverkehr – Auswirkungen für Baden-Baden und Rastatt unklar
Foto: Archiv

Baden-Baden, 05.11.2024, 09:53 Uhr, Bericht: Redaktion Der heute Vormittag angekündigte Warnstreik im regionalen Nahverkehr bei SWEG und AVG wird auf zwei Tage ausgeweitet. Schon morgen und am Donnerstag sollen die Beschäftigten die Arbeit niederlegen.

Die Gewerkschaft ver.di teilt mit, dass die Strecken in «Rhein-Neckar, Karlsruhe, Südbaden, Fils-Neckar-Alb, Ulm-Oberschwaben und Heilbronn-Neckar-Franken» von Arbeitsniederlegungen für morgen und am Donnerstag betroffen seien. Inwieweit der Streik auf Baden-Baden und den Landkreis Rastatt Auswirkungen haben wird, ist unklar.

Jan Bleckert, ver.di Baden-Württemberg: «Mit der Ausweitung auf 48 Stunden wollen wir den Arbeitgebern klarmachen: Wir sind nicht bereit, diese Tarifrunde in die Länge zu ziehen. Kommenden Montag erwarten wir ein verhandlungsfähiges Angebot.» Mit den Warnstreiks wolle die Gewerkschaft aufgrund des «völlig unzureichenden» Angebots der Arbeitgeber in der ersten Verhandlungsrunde am 7. Oktober den Druck vor der zweiten Verhandlungsrunde am 11. November erhöhen. Das Arbeitgeberangebot sehe «tabellenwirksam lediglich eine Erhöhung um drei Prozent im April 2025» vor bei einer Laufzeit von 24 Monaten. Ver.di fordert 350 Euro mehr pro Monat ab Oktober 2024 bei einer Laufzeit von zwölf Monaten sowie eine Inflationsprämie in Höhe der noch möglichen 1.300 Euro. Hier sind nur 600 Euro angeboten.

 

Der ETV, «Tarifvertrag für die Bediensteten der nichtbundeseigenen Eisenbahnen und von Kraftverkehrsbetrieben», regelt die Arbeitsbedingungen und Entgelte von rund 5.500 Beschäftigten in Bayern, Baden-Württemberg, Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen, Schleswig-Holstein und Rheinland-Pfalz. Zu den betroffenen Unternehmen gehören Omnibusbetriebe, Schienennahverkehr aber auch Güterbahnen. Tarifparteien sind ver.di und der Arbeitgeberverband Deutsche Eisenbahnen e.V., AGVDE. Gehalten werden die meisten Unternehmen von Trägern der öffentlichen Hand. In Baden-Württemberg fallen unter anderem die SWEG und die Karlsruher Albtal-Verkehrs-Gesellschaft mbH, AVG, unter den ETV.




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