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Neujahrsgruß von OB Mergen fällt nicht tolerant aus – „Wir haben wirklich andere Probleme als jetzt auf die Straße zu gehen“
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goodnews4-VIDEO-Neujahrsgruß von Oberbürgermeisterin Margret Mergen
Bericht von Christian Frietsch
31.12.2021, 00:00 Uhr
Baden-Baden Für den 13. März 2022 hofft Margret Mergen auf eine Wiederwahl als Oberbürgermeisterin von Baden-Baden. goodnews4.de berichtete. In Ihrem goodnews4-VIDEO-Neujahrsgruß geht sie ausschließlich auf die Corona-Pandemie und deren Auswirkungen ein.
Besonders kritisch sieht sie in diesem Zusammenhang demonstrierende Minderheiten. «Wir haben wirklich andere Probleme, als jetzt auf die Straße zu gehen und zu schimpfen auf Andersdenkende», zeigt sie sich wenig tolerant für diesen Teil der Gesellschaft. Margret Mergen betont aber zugleich, dass «Baden-Baden eine Stadt des Dialogs, eine Stadt der Harmonie» sei.
Abschrift des goodnews4-VIDEO- Neujahrsgrußes von Margret Mergen, Oberbürgermeisterin von Baden-Baden:
Liebe Mitbürgerinnen, liebe Mitbürger,
ich wünsche Ihnen alles Gute zum neuen Jahr 2022.
Wir haben zwei harte Corona-Jahre hinter uns und Corona lässt uns immer noch nicht los. Das heißt, wir brauchen nach wie vor Geduld und Demut, um mit dieser Pandemie umzugehen. Ich bin aber sehr zuversichtlich, dass wir es gemeinsam schaffen, denn wir haben in Baden-Baden jetzt auch mit der dritten Impfung die höchste Impfquote im Land. Wir sind hier inzwischen bei fast 50 Prozent der Menschen mit der dritten Impfung. Die Experten sagen, die Booster-Impfung ist der beste Schutz, auch gegen die Omikron-Variante. Wir bieten sehr viele Impfmöglichkeiten in der Stadt und auch Testmöglichkeiten. Deswegen empfehle ich uns allen: Lassen Sie uns diese Möglichkeiten nutzen, um einer möglichen Infektion vorzubeugen.
Die Corona-Pandemie hat uns aber auch gelehrt, auf die Dinge zu schauen, die wirklich wichtig sind. Das ist die Nähe zu Freunden und zur Familie, die Menschen, die uns lieb sind, und nicht immer nach dem zu streben, die große weite Welt und immer höher und immer schneller zu werden, sondern wirklich auch in dieser Vertrautheit des Zuhausebleibens, hier in Baden-Baden sich wohlzufühlen, gemeinsam etwas zu kochen und spazieren zu gehen, dass das auch etwas Schönes sein kann. Deswegen empfehle ich uns allen: Schauen wir nicht auf die Dinge, die uns im Moment nicht ermöglicht sind, wie große Feste oder Feiern, sondern freuen wir uns über das, was geht.
Und dann hoffe und wünsche ich, dass wir ab dem zweiten Quartal wieder ein Stück weit in die Normalität kommen. Das wünsche ich vor allem den Kindern, den Jugendlichen, den Familien, die sicherlich am meisten leiden unter den Corona-Beschränkungen. Das Homeschooling, ich glaube, das war für alle eine besondere Belastung. Ich hoffe aber auch, dass unsere Vereine wieder Aktivitäten entfalten können und immer, wenn ich Mitglieder treffe von Vereinen, sei es Sport, sei es Musik, sei es Gesang, sie sind schon sehr traurig, dass viele Veranstaltungen wieder abgesagt werden mussten. Da hoffe ich so sehr, dass wir dann im Frühjahr und im Sommer wieder Feste veranstalten können, zumindest unter freiem Himmel, wo wir auch wieder singen und musizieren können und auch die Sportler erleben. Ich würde es unseren Vereinen so wünschen.
Ich möchte aber auch die Gelegenheit nutzen, mich zu bedanken, bedanken bei all denen, die in der Corona-Pandemie geholfen haben, sei es Nachbarschaftshilfe, sei es einfach nur Menschen begleiten, die vielleicht auch in Quarantäne sind, mitzuunterstützen, oder auch bei unserem medizinischen Personal, bei den Ärzten, in den Krankenhäusern. Sie leisten Übermenschliches und das seit über zwei Jahren. Ich glaube, wir sollten alle dankbar sein, dankbar diesen Menschen, die auch in den Pflegeheimen, die auch in den Apotheken uns täglich einen Trost geben, uns die notwendigen Medikamente geben, den Impfstoff geben, dass dieses möglich ist, denn ohne Impfstoff wäre die Welt noch viel, viel schlimmer für uns. Deswegen appelliere ich an uns alle: Seien wir dankbar, seien wir zufrieden mit dem, was ist, und schimpfen nicht über andere. Ich glaube, das sollte uns Corona lehren. Ich wünsche uns einen friedlichen Umgang miteinander. Gerade jetzt in diesen harten Zeiten der Entbehrung.
Wenn wir in den Medien jetzt lesen, dass es Corona-Demonstrationen gibt, dann mag das demokratisch zulässig sein, aber meine Damen und Herren, wir haben wirklich andere Probleme, als jetzt auf die Straße zu gehen und zu schimpfen auf Andersdenkende. Ich hoffe sehr, wir finden wieder zueinander, denn Baden-Baden ist eine Stadt des Dialogs, eine Stadt der Harmonie, eine wunderschöne Stadt, in der man die Seele baumeln lassen kann, und ich glaube, darüber sollten wir froh sein und dankbar sein.
Mir bleibt Ihnen alles Gute zu wünschen, für das neue Jahr Glück, Erfolg, Zufriedenheit, aber vor allem Zuversicht.
Machen Sie es gut und ich freue mich, wenn wir uns sehen.
Dankeschön.
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Christian Frietsch ist Herausgeber von goodnews4.de. Über Post freut er sich auch unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
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