Baden-Baden, 11.04.2022, Bericht: Redaktion Zu ihrem Mahnwachen-Aufruf für heute macht die Baden-Badener attac-Gruppe auf einen bewegenden offenen Brief von Julians Assanges Vater, John Shipton aufmerksam.

Aktueller Anlass für diesen Brief ist die Bekanntgabe des Termins für das nächste Hearing in London am Mittwoch, den 20. April, bei dem die Zustimmung zur Auslieferung von Julian Assange an die USA zu befürchten ist. Der australische Journalist Julian Assange gilt als einer der couragiertesten Journalisten der westlichen Welt. Er veröffentlichte Dokumente, die unter anderem Kriegsverbrechen der USA nachweisen könnten. Für die USA gilt Julian Assange als Straftäter.

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Auszüge aus dem offenen Brief von Julian Assanges Vater John Shipton:

Für Julian Läuft die Zeit ab, sein körperlicher Zustand ist schockierend.

Jahreslange psychische Folter und willkürliche Inhaftierung fordern ihren bitteren Tribut. Sein letzter Einspruch wurde abgelehnt und er wartet nun auf einen Auslieferungsbeschluss der USA, der voraussichtlich am 20. April ergehen wird. Wäre Julian in einem iranischen, syrischen, chinesischen oder russischen Gefängnis auch nur einen Bruchteil einer solchen Behandlung ausgesetzt gewesen, würde unsere eigene Regierung diese Regime öffentlich als barbarisch, unmoralisch und korrupt verurteilen.

Wie weit werden die mächtigsten Nationen gehen, um ihre Verbrehen zu vertuschen? Was bedeutet es für den Zustand unserer Presse und unserer Demokratie, dass Julian eine 175-jährige Haftstrafe droht, weil er Verbrechen veröffentlicht hat, die wir alle kennen sollten? Es ist offensichtlich, dass wir dringend mehr tun müssen, um die Pressefreiheit zu schützen und sicherzustellen, dass niemand das durchmachen muss, was mein Sohn durchmacht.

Vielen Dank, dass Sie sich die Zeit nehmen, um gemeinsam etwas zu unternehmen.

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