Karlsruhe, 04.04.2020, Bericht: Redaktion Nach einem Polizeibericht vom Freitagabend verhinderten Einsatzkräfte einen «Corona-Rave», zu dem ein 29-Jähriger über einen nicht näher benannten Messengerdienst schon vor einer Woche aufgerufen hatte.

Die Party sollte auf einem Skaterplatz in der Karlsruher Nordstadt stattfinden. Schon 20 Personen hatten ihre Teilnahme via Nachrichtendienst zugesagt. Als die Polizei den Hinweis über die geplante Feier erhielt, wurde die Örtlichkeit mit mehreren Beamten überwacht. Dabei wurden auch mehrere Personen festgestellt, eine Feier wurde verhindert. Das Polizeipräsidium Karlsruhe habe sich entschlossen, die Kosten des Polizeieinsatzes dem Initiator der Party in Rechnung zu stellen. Nach den Vorschriften der Gebührenverordnung wird es sich um einen Betrag von mehreren hundert Euro handeln. «Wir erhoffen uns von dieser Maßnahme auch einen Abschreckungseffekt», erklärte Polizeivizepräsident Hans Matheis dazu, der beim Polizeipräsidium Karlsruhe derzeit auch die Besondere Aufbauorganisation "Corona" leitet.

Die polizeilichen Überwachungsmaßnahmen zur Einhaltung der Corona-Verordnung werden auch am Wochenende wieder intensiviert. Auch aufgrund der schönen Wetterverhältnisse waren im Laufe der Woche schon vermehrt Verstöße festgestellt worden. Allein am Donnerstag wurden bei den Kontrollen 77 Ordnungswidrigkeiten geahndet. «Wir haben für die Präsenz- und Kontrollmaßnahmen am Samstag und Sonntag die Polizeireviere im Stadt- und Landkreis nochmals personell verstärkt. Zu ungewöhnlichen Mittel will die Karlsruher Polizei greifen. Angedacht sei eine Streife der Reiterstaffel des Polizeipräsidiums Einsatz in der Karlsruher Innenstadt, kündigt Hans Matheis an und hofft dabei auf ein einsichtiges Verhalten der Menschen.

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