Gemeinsame Erklärung von Polizei und Staatsanwaltschaft

Schüler ist tot – Angriff mit Schusswaffe in Offenburger Schule nicht überlebt

Schüler ist tot – Angriff mit Schusswaffe in Offenburger Schule nicht überlebt
Kurz vor 12 Uhr gingen beim Polizeipräsidium Offenburg die ersten Notrufe ein. Foto: Archiv

Offenburg, 09.11.2023, 17:15 Uhr, Bericht: Redaktion Ein Angriff mit einer Schusswaffe hat ein Schüler in Offenburg nicht überlebt. Dies teilten in einer gemeinsamen Erklärung die Staatsanwaltschaft und das Polizeipräsidium Offenburg gerade mit. goodnews4.de berichtete bereits über die Vorgänge und den Großeinsatz von Polizei und Rettungskräften an einer Offenburger Schule heute Mittag.

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Wie die Polizei mitteilt, erlag das Opfer seinen schweren Verletzungen in einer Klinik. Zum Tatablauf teilt die Polizei mit: «Am Donnerstag kurz vor 12 Uhr gingen beim Polizeipräsidium Offenburg mehrere Notrufe ein, wonach in einer Schule in der Vogesenstraße geschossen worden sei. Die ersten Einsatzkräfte trafen nach wenigen Minuten an der Örtlichkeit ein und begaben sich sofort ins Gebäude. Ein verletzter Jugendlicher wurde von den Polizisten aus dem Gebäude gebracht und an die Rettungskräfte zur notärztlichen Erstversorgung übergeben. Der Tatverdächtige konnte nach bisherigen polizeilichen Erkenntnissen durch einen zufällig Anwesenden bis zum Eintreffen der Polizei festgehalten werden. Zum Sachverhalt ist bislang bekannt, dass der Minderjährige ein Klassenzimmer betrat und gezielt auf seinen darin sitzenden gleichaltrigen Mitschüler zuging und auf diesen mindestens einen Schuss aus einer Handfeuerwaffe abgab. Hierdurch erlitt dieser schwerste Verletzungen. Als Motiv kommt nach derzeitigen Sachstand ein persönliches Motiv in Betracht.»

 

Insgesamt sei die Polizei mit über 300 Einsatzkräften vor Ort gewesen. Zur Sicherheit der Schüler seien diese bis zur abschließenden Durchsuchung des Gebäudes in ihren Klassenzimmern verblieben. Danach seien die Schüler in einer benachbarten Sporthalle klassenweise an die vielen vor Ort eintreffenden besorgten Eltern übergeben würden. Die Schüler und Eltern seien durch hinzugerufene Psychologen und Fachleute von DRK, Polizei und Schulen betreut worden. Eine weitere Nachbetreuung werde durch die Fachämter gewährleistet.

Die Leiterin der Staatsanwaltschaft Offenburg, Iris Janke teilt mit: «Der Tatverdächtige wird noch am heutigen Tag auf Antrag der Staatsanwaltschaft Offenburg der zuständigen Ermittlungsrichterin zum Erlass eines Haftbefehls wegen Totschlags vorgeführt.» Polizeipräsident Jürgen Rieger sei tief betroffen von der Tat und bedanke sich bei allen Beteiligten und den Einsatzkräften für die gute und schnelle Zusammenarbeit, heißt es aus dem Polizeipräsidium Offenburg.




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