Feuer und Sprengstoffexplosion

Sieben Jahre Haft wegen Brandstiftung – Versuchter Mord nicht nachweisbar

Sieben Jahre Haft wegen Brandstiftung – Versuchter Mord nicht nachweisbar
Bei dem Brand in der Lichtentaler Straße wurden fünf Menschen verletzt. Der Sachschaden betrug eine halbe Million Euro. Foto: Archiv

Baden-Baden, 08.01.2020, Bericht: Redaktion Ein 75-jähriger Mann ist gestern vor dem Landgericht Baden-Baden wegen schwerer Brandstiftung und fahrlässiger Herbeiführung einer Sprengstoffexplosion zu sieben Jahren Haft verurteilt worden.

Den Vorwurf des versuchten Mordes in sieben Fällen sahen die Richter als nicht nachweisbar. Die Staatsanwaltschaft hatte neun Jahre Haft gefordert; die Verteidigung plädierte auf ein Strafmaß von dreieinhalb Jahren.

Der Mann hatte am 18. März 2019 in seiner Wohnung in der Lichtentaler Straße in Baden-Baden Feuer gelegt. Einige der Hausbewohner konnten aus dem Haus laufen, einige mussten von der Feuerwehr gerettet werden und ein im dritten Obergeschoss wohnender Mieter rettete sich, indem er durch ein Fenster über die Fassade ins Freie kletterte. goodnews4.de berichtete. Der 75-Jährige hatte im Haus mehrere Haufen aus Holzteilen und Pappordnern errichtet, mit Benzin übergossen und dann in Brand gesetzt. Das Gemisch explodierte. Der Sachschaden betrug rund eine halbe Million Euro.


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