Mauscheleiverdacht
Spielbank-Personalie vor Baden-Badener Landgericht – Qualifiziertere Bewerberin soll wegen Tobias Wald übergangen worden sein

Baden-Baden, 25.07.2024, Bericht: Redaktion Mauscheleien hatte schon die Opposition den Verantwortlichen in Stuttgart vorgeworfen bei der Besetzung der Geschäftsführung der Baden-Württembergischen Spielbanken, die ihren Sitz in Baden-Baden hat. goodnews4.de berichtete. Nun hat die Personalie Tobias Wald ein gerichtliches Nachspiel.
Bei der Besetzung mit dem ehemalige Baden-Badener Landtagsabgeordneten Tobias Wald, CDU, soll eine wesentlich qualifiziertere Bewerberin übergangen worden sein. goodnews4.de berichtete über den Fall bereits.
Die 3. Zivilkammer des Landgerichts Baden-Baden verhandelt heute um 11 Uhr im Saal 021 des Landgerichts Baden-Baden über die Zivilklage der Mitbewerberin um die Stelle der Geschäftsführung der Baden-Württembergische Spielbanken Management mbH, deren Bewerbung letztlich keinen Erfolg hatte. Wie das Landgericht mittielt, fordert die Klägerin die Zahlung einer angemessenen Entschädigung nach in Höhe von mindestens 30.000 Euro mit der Begründung, «sie sei im Zusammenhang mit der Bewerbung um die Geschäftsführung wegen ihres Geschlechts und/oder ihrer Weltanschauung benachteiligt worden». Die Beklagte beantragt die Klage abzuweisen. Sie führe im Wesentlichen an, die Stellenbesetzung sei unabhängig vom Geschlecht der Klägerin und ihrer Weltanschauung erfolgt. Die Klägerin habe sich während des Bewerbungsverfahrens als nicht geeignet erwiesen.
Tobias Wald hatte als Qualifikation unter anderem eine Tätigkeit als Mitarbeiter der damaligen Volksbank Baden-Baden Rastatt vorzuweisen. Die nun klagende Mitbewerberin war bereits seit Jahren in leitender Position in der Spielbank. Spekuliert wurde, dass es sich bei der Position für Tobias Wald um einen sogenannten Versorgungsjob handelt, damit der ehemalige Landtagsabgeordnete auch weiterhin ein Einkommen habe.
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